20 Jahre Schandmaul; ein Grund zu feiern. Die 1998 gegründete Mittelalter-Folk-Band feiert Jubiläum und beschenkt sich selbst mit einer Feier in der Lanxess Arena in Köln. Wobei sich selbst beschenken…die Fans sollen genauso viel davon haben, aber fangen wir vorne an. Wie auch schon bei den Jubiläumskonzerten zuvor zum 10. und 15. sind Fiddler’s Green als Anheizer mit von der Partie. Die Speed-Folker wissen, wie man ein Publikum motiviert und so braucht es nicht viele Lieder bis die Menge tanzt und feiert. Wer Fiddler’s Green kennt, wird merken, dass die Jungs ein ruhigeres Set spielen, nicht weil sie nicht anders können, sondern weil der Fokus heute eindeutig auf den Geburtstagskindern liegt, die nicht so schwungvoll, dafür umso epischer auftreten. Der Feier tut das keinen Abbruch und die 45 Minuten sind viel zu schnell um. Dass Schandmaul erneut auf die Band zurückgreift, zahlt sich aus.
Pünktlich um 21 Uhr wird es dunkel und der Narrenkönig ist hinter einem Seidenvorhang als großes Wappen zu erkennen. Mit Konfetti beginnt ein Konzert, das einem 20-jährigen Jubiläum würdig ist. Das Bühnenbild gewohnt schlicht und bis auf wenige Einsätze von Konfetti frei von zusätzlichen Effekten. Doch das brauchen Schandmaul auch nicht. Sie überzeugen mit Gefühl, wortgewandten Texten und gekonnt eingesetzten Lichtszenen. Wer Geburtstag hat, lädt sich Gäste ein. Alea von Saltatio Mortis singt zusammen mit Thomas die Lieder Hexen und Geisterschiff, Malte von Versengold hingegen singt Tjark Evers allein, da es in Mundart geschrieben ist. Weitere Gäste reihen sich ein, um mit Gesang oder instrumental durch 20 Jahre Bandgeschichte zu begleiten. Stattliche 29 Songs umfasst das Set, bevor es mit allen Künstlern, viel Konfetti und donnerndem Applaus zu Ende geht. Doch wie schon Pat von Fiddler’s Green sagte…“spätestens in 5 Jahren, zum 25., sehen wir uns wieder!“
Fotos: KTD Photography
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