Der Sonntag endet ungewöhnlich partylastig. Hollywood Undead spielen im Palladium Köln. Auf dem Parkplatz wuseln seltsame Gestalten umher, ach ja, Karneval. Die Gegenveranstaltung im E-Werk hat eine rote Nase auf. Doch auch das Publikum im Palladium ist kunterbunt.
Hollywood Undead passen in keine Schublade und so stehen Hopper, Metaller und alles dazwischen gemeinsam vor der Bühne. Als Support sind die Astroid Boys am Start. Sehr raplastig, aber mit Livedrums und E-Gitarre kein reiner HipHop. Eine interessante Mischung und auf jeden Fall eine gute Wahl als Opener. Das Palladium ist etwa 3/4 gefüllt, mehr wird es auch nicht, es ist Sonntag… schadet der Stimmung aber dennoch nicht.
Ein Banner mit dem Hollywood Undead Logo verhüllt den Umbau und sorgt schon beim Hissen für Jubel. Was passiert erst, wenn das Ding wieder runterkommt? Party! Gemeinsam feiern Fans diverser Genres die Band aus Kalifornien. 3 Songs werden mit Masken performt, danach geht es ohne weiter. Die Jungs nehmen sich trotz aller Posen, Masken und Attitüde nicht zu ernst. Ansagen sind mit Augenzwinkern und Jokes versehen, der Drummer bekommt ein fragwürdiges Gesangssolo, ein Fan darf ein Gitarrensolo spielen und danach noch einen Song unterstützen und Mitglieder der Crew machen ein Biersolo. Ebenfalls im Set verbaut ist ein Cover von “Tainted Love”, das in eigener Interpretation der Band sehr gut steht. Das reguläre Set ist gespickt mit allen Hits und die Zugaben “Everywhere I Go” und “Day Of The Dead” werden vom Publikum lautstark gefordert. Die Band lässt sich nicht lange bitten und feuert die letzten 2 Songs ab. Mit einem grinsen verlasse ich das Palladium. So können Sonntage öfter enden.
Fotos: KTD Photography
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