Comeback-Single: auf “Trouble’s Coming” klingen Royal Blood vertraut und doch ganz anders

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Man würde es bei Royal Blood eventuell nicht sofort erraten, aber: Mike Kerr und Ben Thatcher sind seit jeher große Fans von Künstlern wie Daft Punk, Justice und Cassius. Groove-orientierte Dance-Musik also, die man nicht sofort mit den tonnenschweren Bass- und Drum-Attacken in Verbindung bringt, für die Royal Blood bekannt sind. Bis jetzt, denn auf ihrer neuen Single “Trouble’s Coming” zeigen sie, wie diese beiden Einflüsse perfekt zusammenfinden.

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“Trouble’s Coming” gibt einen guten Ausblick auf das, was man vom dritten Album des Duos aus Brighton erwarten kann, das im Frühjahr 2021 erscheint: eine sehr organische Durchdringung ihrer ungezügelten Hardrock-Schärfe mit einem Disco-gefärbten Rhythmus, der eher groovt als dass er prügelt. Als das Duo mit der Arbeit an dem Projekt begann, das sie größtenteils selbst im The Church und Sleeper Sounds in London produzierten, erwies sich der Song als der Wendepunkt im kreativen Prozess.

Sänger/Bassist Mike Kerr erklärt: “Es war der Moment, in dem etwas ‚Klick’ machte, in dem wir begannen, über diese wesentlich rigideren Dance-Beats zu spielen. Der Durchbruch bestand in der Erkenntnis, dass es tatsächlich einen gemeinsamen Nenner zwischen diesem hier und dem gab, was wir zuvor gemacht hatten. Es ist der AC/DC-Aspekt: was die Riffs so schneidend macht, ist der Beat.”

“Obwohl wir uns oberflächlich besehen von dem wegbewegten, was wir zuvor gemacht hatten, fühlte es sich nicht im Geringsten unnatürlich an, ganz im Gegenteil: es fühlte sich wie eine Rückkehr zu der Musik an, die wir von Beginn an liebten: Daft Punk, Justice, Sachen, die stark Groove-orientiert sind. Alles dreht sich um den Beat. Es fühlte sich nach vertrautem Terrain an, zugleich war es etwas, das wir in uns selbst zensiert hatten.”

Drummer Ben Thatcher fügt hinzu: “Als wir bekannt wurden, bestand die Band aus nur zwei Elementen. Ich musste nicht einfach nur den Beat halten, sondern die Wechsel in unterschiedliche Farben tauchen. Klanglich haben wir beide eine schwere Fracht getragen. Nun war die Herausforderung eine andere, vielleicht weniger breit in der Variation, doch als Drummer unglaublich befriedigend.”

Inhaltlich dreht sich “Trouble’s Coming” darum, einen Blick in sein Inneres zu werfen und die Warnsignale zu erkennen, bevor eine Situation im Chaos kollabiert: “I let my demons take hold and choke on me / Can’t fill these holes that I’m digging / Can’t stop my heart when it’s sinking / But If I could, then I would”. Es kann auch als Sinnbild für Royal Bloods eigene Erfahrung gelesen werden: Erfolg ist komplizierter, als es zunächst erscheint, und die damit einhergehenden Anforderungen machen es umso schwieriger, die Zeit zu finden, um einen frischen Blick auf die Dinge zu werfen.
-Warner Music-

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