Live / Fotos: Dimmu Borgir – Turbinenhalle Oberhausen – 31.01.2020

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Wenn Dimmu Borgir auf der Tagesordnung steht, muss ich nicht lange überlegen. Wenn noch Amorphis dazukommt lautet die Frage nur noch: „Wann? Wo?“

So finde ich mich Freitagabend in der Turbinenhalle in Oberhausen wieder, in angenehmer schwarz beseelter Begleitung freue ich mich auf eine geballte Ladung Metal.

Wolves In The Throne Room, Foto: KTD Photography

Den Abend eröffnen Wolves In The Throne Room mit ihrer Mischung aus Trashmetal, Postrock und Blackmetal. Düster und schwer drücken die Riffs in die Turbinenhalle. Der teils atmosphärische Sound gepaart mit einer guten Ladung Nebel kommt an, kann jedoch nicht über die noch recht leere Halle hinwegtäuschen. Als Support bei einer Co-Headliner-Show ist es aber auch nicht einfach, das Publikum direkt mitzureißen. Der Applaus jedoch zeigt, wer schon früh vor Ort ist hat seinen Spaß gehabt. In der kurzen Umbaupause füllt sich die Halle und zu den ersten Klängen zu Amorphis ist es dann voll.

Amorphis, Foto: KTD Photography

Die Metalband aus Finnland fackelt nicht lange und gibt Vollgas. Deutlich schwungvoller geht es nun auf und vor der Bühne zu. Eine moshende Masse ist immer ein gutes Indiz für eine gelungene Show. Auch den Musikern von Amorphis ist anzumerken, dass sie Bock haben. Die von finnischen und teils arabischen Melodien geprägte Mischung aus Death Metal und Progressive-Metal machen Amorphis einzigartig und bescheren den Jungs entsprechende Platzierungen in den Charts. Gut ausgepowert leert sich die Halle, doch diesmal nur für Zigaretten-, Bier- oder Pinkelpause.

Dimmu Borgir, Foto: KTD Photography

Wieder zurück geht es gewaltig weiter. Deutlich düsterer ist die Stimmung bei Dimmu Borgir. Was man von Metal aus Norwegen erwarten darf, sollte klar sein. Dass die Band um Sänger „Shagrath“ das aber auch immer wieder so exzellent in eine Liveshow einbindet, begeistert jedes Mal aufs neue. Die Band ist für wenige Konzerte in Deutschland, doch aus gutem Grund: Die Arbeiten an einem neuen Album nehmen Zeit in Anspruch und so sei es ihnen verziehen, sich dieses Jahr so selten hierzulande zu zeigen. Entsprechend energiegeladen mutet aber auch die Show an, die den Fans geboten wird.

Die Musiker sind motiviert und das diabolische Grinsen in den Gesichtern kommt nicht von ungefähr. Es ist warm, es ist nebelig und es macht einfach Spaß. Ich freue mich auf das neue Album und die damit verbundenen Auftritte, die da auf uns warten.

Fotos: KTD Photography
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