Zum Re-Release des Albums “Goats Head Soup” der Rolling Stones am 04. September 2020 lohnt es sich, einen Blick auf die Geschichte des Werks zu werfen. Einen Überblick der spannendsten Background-Storys findet ihr hier:
Wie immer wurden die Stones bei den Aufnahmen des Albums von vielen Gast-Musikern unterstützt. Unter anderem waren Ian Stewart, Bobby Keys, Billy Preston, Ray Cooper, Nicky Hopkins, Jim Horn, Reebop Kwaku Baah, Chuck Findley und Jimmy Miller beteiligt. Letzterer zeichnete sich ein weiteres Mal als Produzent der Band aus. Mit seiner Arbeit an den erfolgreichsten Alben der Bandgeschichte prägte er den Sound ihrer goldenen Ära von 1968 bis 1973 maßgeblich.
“Goats Head Soup” ist das letzte Album, an dem Mick Tailor als Leadgitarrist mitwirkte. Seiner Auszeichnung vom Rolling Stone Magazin auf Platz 37 der 100 besten Gitarristen aller Zeiten hat die Zeit bei den Rolling Stones sicher nicht geschadet. Den letzten Live-Auftritt als offizielles Bandmitglied hatte er am 19. Oktober 1973 in der Deutschlandhalle in Berlin, als die Europatournee zum Album endete.
Der Album-Titel “Goats Head Soup” ist eine Anlehnung an die jamaikanische Spezialität „Ziegenkopf-Suppe“ und lässt auf eine Quelle der Inspiration schließen: Neben Jamaika wurde das elfte Studio-Album der Stones von November 1972 bis Juli 1973 in Los Angeles und London aufgenommen und enthält einige der bekanntesten Hits der Rock-Legenden.
Dazu zählt mit absoluter Gewissheit “Angie”: Der Song wird fälschlicherweise oft als Hommage an David Bowies damalige Lebensgefährtin verstanden. Tatsächlich schrieb Keith Richards den Text dazu für seine Tochter Angela und verhalf den Stones damit zum kommerziell erfolgreichsten Hit des Albums.
“Star Star” hingegen, eigentlich “Star Fucker”, sorgte für einige Kontroversen, da es den hemmungslosen Lifestyle eines Groupies nachzeichnete – ein handfester Skandal in der damaligen Zeit! Der BBC reichte die Umbenennung des Songs nicht und sie verbannte ihn trotzdem von ihrer Playlist.
-Universal Music-