Mein Kopf ist ein brutaler Ort – das ist schon eine Ansage. In jüngster Vergangenheit konnte man die Jungs aus Frankfurt am Main zusammen mit (hed) p.e. und Soulfly auf deutschen Bühnen sehen. Solche Bandgrößen zu supporten ist keine leichte Aufgabe, doch aus eigener Erfahrung können wir berichten, sie sind ihrer Aufgabe mehr als gerecht geworden. Doch wer steckt hinter der Band mit dem Statement im Namen?
Gegründet 2012 mit dem Ziel, die Szene aufzurütteln. Mit Feingeist die Dachlatte schwingen, der Szene den Spiegel vorhalten oder einfach mal nicht nur leeres Phrasengedresche. Der Plan wird umgesetzt und 2013 erscheint die EP „Neue deutsche Schelle“. Beatlastig, schnell und mit frecher Schnauze. Der Bandname verspricht nicht zu viel und ist neben dem Titel der EP und dem Songnamen „Schmerzensangelegenheit“ ein Indiz für die Liebe der Band zur kreativen Auslegungen der deutschen Sprache. Kurzum ein guter Start. 2014 dann eine Phase des Umbruchs, neue Kräfte an den Saiteninstrumenten und dem Schlagwerk. Geschadet hat dieser Wechsel jedoch nicht und so steht 2015 die erste LP im Plattenregal: „Brutalin“.
Musikalische Wurzeln lassen sich selten verstecken, warum auch. Einflüsse von Pantera, Lamb of God oder Pro-Pain sind nichts, was man den Jungs negativ auslegen kann, ganz im Gegenteil. Sie präsentieren ihre eigene Mischung aus Gefühl und Gedanken, Hass und Sehnsucht und all den anderen Eindrücken, die jeden Tag auf uns einprasseln, ohne dabei in die nervige Kerbe belangloser deutscher Kuschelbarden zu schlagen.
Musikalisch zwischen Southern-Metal und Hardcore mal melodisch/dynamisch mal straight und aggressiv. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Das von The Finest Noise/Timezone veröffentlichte Album erhält durchweg gute Kritiken und die Auskopplung „Ich bereue nichts“ wurde auf dem Heftsampler von Legacy Nr. 100, sowie Ox Nr. 124 veröffentlicht. Die harte Arbeit macht sich bezahlt und öffnet Türen für die darauf folgenden Shows mit u.a. Pro-Pain, Lionheart, Destruction und Soulfly.
Zeit zum Ausruhen… von wegen. Beflügelt vom Erfolg starten Christian Schmidt (Gesang), Jürgen Hetz (Bass), Ralf Zimmermann (Gitarre), Jonathan Mehlhart (Schlagzeug), Patrick Schuch (Gesang) und Anthony Fay (Gitarre) die Arbeit an dem bald erscheinenden Album „Selbstmitleitkultur“ (VÖ 21.09.2018). Ein weiteres schönes Wortspiel! Nach eigenen Aussagen verarbeiten sie Erfahrungen und Einflüsse sowohl aus dem persönlichen Umfeld als auch aus der gesamten Welt. „Zwischen Irrsinn und verzweifeltem Optimismus schlägt SELBSTMITLEITKULTUR dort ein, wo andere hohle Sprüche klopfen und Phrasen dreschen – mitten ins Gesicht!“
Hohle Phrasen sucht man bei den Frankfurtern vergebens und so können wir gespannt sein, was dort am 21.09.2018 via Timezone Records veröffentlicht wird. „Fanatiker jeglicher Couleur bereiten den Boden für Populisten (Sehenden Auges, Treibhaus). Nachbarn und Freunde verlernen miteinander zu sprechen und flüchten sich in ihre Filterblasen (Selbstmitleitkultur). Innere Zerwürfnisse und Zukunftsängste (Janusmann, Das Rad, Opferkreise) kämpfen sich ins Bewusstsein und trotzdem gibt es immer wieder diese Momente, wenn einfach alles passt, man alles vergessen kann (Adrenalin) und die Kraft findet, sich selbst zu überwinden, um die Welt ein bisschen besser zu machen. (Unbesiegbar)“ Eine kurze Albumbeschreibung, die Lust auf mehr macht.
Die Scheibe wird folgende Songs beinhalten: Das Rad // Ikarus // Opferkreise // Richtung Endzeit // Adrenalin // Sehenden Auges // Janusmann // Unbesiegbar // Treibhaus // Selbstmitleitkultur
Die Albumreleaseparty am 21.09.2018 im Frankfurter Nachtleben unterstreicht die Ambition von Mein Kopf ist ein brutaler Ort. Mit am Start sind Tieflader und Motor Mammoth, um euch richtig eins auf die Zwölf zu geben. Zur Veranstaltung bei Facebook kommt ihr HIER.
Wer Bock auf eingängige Riffs mit deutschen Texten hat und die Band bisher noch nicht kennt,
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