Prophets of Rage:
Gipfeltreffen der Meinungsführer
Meinungsstarke Polit-Supergroup veröffentlicht Debütalbum
„Prophets of Rage“ erscheint am 15. September
Exklusive deutsche Show am 15. November in Düsseldorf
Rage Against the Machine, Public Enemy und Cypress Hill: Drei jeweils für sich bereits höchst wohlklingende Namen im Kampf um eine bessere, humanere Gesellschaft. Vor gut einem Jahr haben sich Musiker aus allen drei Formationen zu den Prophets of Rage zusammengeschlossen, um, wie Gitarrist Tom Morello sagt, „eine Elite-Task-Force aus revolutionären Musikern zu gründen“.
Ihre Ambition, mit ihren Texten und einer höchst angriffslustigen Crossover-Musik aus Alternative Rock, Post-Metal und Hip-Hop gegen Missstände in der US-amerikanischen Gesellschaft anzutreten, hört man in jedem Ton und jeder Zeile. Bislang erschien die EP „The Party’s Over“ im vergangenen August, im Anschluss ging die Band auf Welttournee und spielte im Sommer auch einige Aufsehen erregende Open-Air-Auftritte, unter anderem als einer der Top-Acts bei Rock am Ring und Rock im Park. Nun wird am 15. November ihr sehnlichst erwarteter erster Longplayer veröffentlicht, der die Prophets of Rage endgültig unter den Top-Acts des politischen Rock etablieren wird.
Was Rage Against the Machine für den Politrock der USA bedeuten, wird aufseiten der Rapmusik von Public Enemy und Cypress Hill gespiegelt: Alle drei Formationen thematisieren in ihrer jeweils mehr als 25-jährigen Geschichte immer wieder die Probleme und mangelnden Chancen des kleinen Mannes. Weltweite kriegerische Auseinandersetzungen, real existierender Rassismus in den USA, Polizeigewalt, wachsende Armut, das Verschwinden des Mittelstands: All diese Themen haben diese drei Gruppen immer wieder auf die Agenda gehoben und lautstark über Medien, auf ihren Platten und in Konzerten kommuniziert.
Mit ihren Anliegen sowie stets höchst intensiver und individueller Ausgestaltung ihrer Musik stiegen alle drei Bands innerhalb der letzten 20 Jahre zu Legenden der US-Musik auf. Alben wie das 1992er-Debüt von Rage Against the Machine, „It Takes a Nation of Millions to Hold Us Back“ (1988) von Public Enemy oder das 1993er-Werk „Black Sunday“ von Cypress Hill wurden zu Klassikern politisch motivierter Popkultur, die mit messerscharfer Präzision und deutlicher Sprache auf die großen Probleme moderner Gesellschaften aufmerksam machen.
Nun haben sich die drei Musiker Tom Morello (Gitarre), Tim Commerford (Bass) und Brad Wilk (Schlagzeug) von Rage Against the Machine mit den beiden Public Enemy-Musikern Chuck D. und DJ Lord sowie dem Cypress Hill-Frontmann B-Real zusammengetan, um mit vereinter Kraft die auch von ausländischen Medien häufig als irritierend absurd wahrgenommene aktuelle Lage der US-Politik lautstark zu kommentieren. Begleitet von vielen weiteren Anliegen, die die Prophets of Rage in differenzierten und zugleich brutal offenen Worten in kraftvolle Crossover-Songs gießen.
Die gemeinsame Geschichte der drei Gruppen reicht lange zurück, bis zu den Anfangstagen von Rage Against the Machine, die ihr erstes Konzert im Vorprogramm von Public Enemy spielten und 1994 eine US-Tournee zusammen mit Cypress Hill absolvierten. Als sich die drei Mitglieder von Rage Against The Machine nun zu Beginn des vergangenen Jahres an Chuck D. wandten mit der Frage, ob man gemeinsam mit neuer Musik die aktuellen Präsidentschaftswahlen der USA kommentieren wolle, war er nicht nur sofort Feuer und Flamme – er brachte gleich noch den Public Enemy-DJ Lord sowie den Cypress Hill-MC B-Real mit an den Tisch.
Wie ernst es dem Sextett mit seinem Kampf ist, zeigte bereits die erste Veröffentlichung: Die Single „The Party’s Over“ erschien am Tag vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner, auf dem Donald Trump zum Spitzenkandidaten gewählt wurde. Nun, ziemlich genau ein Jahr später, belegen sie mit den zwölf Tracks ihres von Altmeister Brendan O’Brien produzierten Debütalbums, dass die Prophets of Rage stilistisch wie inhaltlich zu den progressivsten Rockbands der Gegenwart gehören und politischer Agitation eine neue, konsequent druckvolle Stimme verliehen haben.
Quelle: Live Nation