In einer Zeit, in der Handys allgegenwärtig sind und nicht nur zum Telefonieren genutzt werden sondern den kompletten Kontakt zur Außenwelt darstellen… Festivals bieten Apps an um immer auf dem Neusten Stand zu sein… Musikanlagen werden klein handlich und mobil… die Sommer werden wärmer und warmes Bier schmeckt nicht… Dies alles eint eine Frage: Wie versorgen wir das Ganze? Zu Hause und mittlerweile auch unterwegs stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung. Doch ein paar Mal im Jahr passiert es, dass wir von einer geregelten Stromversorgung abgeschnitten sind. In der Festivalsaison ist Strom oft Mangelware und nur mit lärmenden Generatoren zu erzeugen, die nach heutigen Sicherheitsmaßnahmen oft komplett verboten sind. Mangels fester Anschlüsse wie auf Campingplätzen fällt der Bezug von Strom daher schwer.
Genau vor diesem Problem standen auch die Festivalfreaks Sebastian und Sebastian. Doch kreative Köpfe sehen keine Probleme sondern Lösungen und so wurde Bachelorarbeit kurzerhand zum Startschuss für das StartUp Plug-in Festivals. Die Idee simpel aber doch genial. Der erste Prototyp wurde bei den Testeinsätzen so beliebäugelt, dass klar war, der Weg ist der richtige. Seit September 2017 dann in Kleinserie, bringt der tragbare Stromspender gebündelt mit einem einfachen und verständlichen Mietvertrag Strom in jedes Zelt.
Was die Jungs zu ihrem Werdegang und den Zukunftsplänen sagen, haben wir in einem kurzen Interview für euch zusammengefasst:
Ihr seid 2018 auf einigen Festivals gewesen. Welche Erwartungen hattet ihr anfangs und ist soweit alles nach eurer Zufriedenheit gelaufen?
Plug-in Festivals: “Ja, es waren echt einige und das war zum Schluss auch ganz schön anstrengend. Wir hatten eigentlich gar keine Erwartungen. Diese Dienstleistung gab es so ja noch gar nicht auf Festivals, dementsprechend hatten wir überhaupt keine Ahnung, wie die Leute sie annehmen werden. Nachdem wir die Investition getätigt hatten, hatten wir teilweise auch schlaflose Nächte, weil wir einfach nicht wussten, ob jemand für sowas Geld ausgibt. Also man kann sagen, dass wir bis Mai ziemlich in der Luft gehangen sind, weil wir nicht genau wussten, ob das richtig ist, was wir machen – da wir einfach noch keine Erfahrungen hatten. Allerdings waren wir für uns die ganze Zeit davon überzeugt, dass die Nachfrage an sich besteht und dass unsere Dienstleistung die Probleme lösen wird, und das war auch der Grund, der uns immer weiter angetrieben hat und uns nicht zum Aufhören gebracht hat.
Und ja, ab Mai ging es dann los und es ist eigentlich fast alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Preise wurden bezahlt (Was auch ein großes Fragezeichen im Vorhinein war, ob wir mit unseren gewählten Preisen richtig liegen) und allgemein war das Feedback der Kunden sehr gut. Die Festivals waren auch alle ausverkauft und wir wurden vor den Festivals, teilweise mit Anrufen bombardiert, ob nicht doch noch eine Powerstation frei ist. Und wenn die Leute dann anfangen eine Stunde vor unserem Stand zu warten, da sie hoffen, dass noch eine Powerstation frei wird, haben wir gemerkt, dass die Nachfrage auf jeden Fall sehr hoch ist.
Mit der Zeit haben wir dann auch immer mehr Einsatzmöglichkeiten für unsere Powerstation gefunden, an die wir zuvor gar nicht gedacht haben. Einige Leute brauchten den Strom um Medikamente zu kühlen. Einigen Leuten haben wir dadurch eine Möglichkeit gegeben, nachts ihre Atemmaske (CPAP-Geräte) zu betreiben, was vorher nicht möglich war und warum viele Menschen nicht auf Festivals gehen konnten.
Zusammengefasst: Der Preis wurde angenommen, wir haben immer mehr Einsatzmöglichkeiten gefunden und die Nachfrage war sehr hoch. Und somit waren wir sehr zufrieden mit dieser Saison.”
Könnt ihr bereits eine Entwicklung erkennen, von den ersten Festivals auf denen ihr wart, bis hin zu den letzten Festivals der Saison?
Plug-in Festivals: “Also wir haben ständig an unserer Dienstleistung gearbeitet, sodass sie noch besser angenommen wird. Die großen Änderungen kommen dann erst für 2019, aber wir haben ständig ein paar Stellschrauben verändert: so haben wir beispielsweise den kostenlosen Recharge erst nach 2 Festivals eingeführt und gemerkt, dass es so deutlich besser bei den Kunden ankommt. Und die Nachfrage wurde durchschnittlich auch immer höher. Mit den ersten positiven Rezensionen hatten die Kunden dann auch schon etwas mehr Vertrauen in uns, da ganz am Anfang ja noch keiner wusste, ob das alles so hinhaut.”
Was habt ihr für das kommende Jahr 2019 geplant? Könnt ihr da schon etwas verraten?
Plug-in Festivals: “Wir werden auf jeden Fall weiter machen. Und das ganze etwas größer machen. Wie gesagt, wir waren teilweise nach 5 Stunden ausverkauft, nachdem unser Service veröffentlicht wurde. In Zukunft werden wir definitiv eine höhere Stückzahl fahren. Und es kommen auch neue Festivals dazu. Dazu kann ich im Moment allerdings noch nicht allzu viel verraten. Das wird dann über unsere Instagram und Facebookseite als Überraschungen bekannt gegeben.
Zusätzlich gibt es auch noch ein paar Änderungen, die den Service noch kundenfreundlicher machen.”
Plug-in Festivals ist natürlich auch ein enormer Mehrwert für die Festivals selbst. Was meint ihr, wo habt ihr da am meisten den Nerv der Zeit getroffen?
Plug-in Festivals: “Ja total. Also unser Ziel ist es ja den Campingplatz attraktiver zu gestalten, da man hier einfach viel Zeit verbringt. Die Leute wollen einfach Strom heutzutage: um das Handy zu laden, für Soundanlagen oder Kühlboxen usw. Ich denke wir haben einfach genau da angesetzt, wo sich viele Leute gefragt haben: wie bekomme ich denn Strom direkt am Zelt? Stromgeneratoren sind meistens verboten und Handyladestationen nur an einem zentralen Punkt. Außerdem haben wir durch unser Renting-Modell eine sehr flexible Dienstleistung. Für diejenigen, die es nutzen möchten, ist es super flexibel: immer austauschbar, wenn der Akku leer ist und zusätzlich passen wir auch auf die Powerstation auf, wenn die Leute Richtung Stage ziehen. Der Kunde muss sich um nichts kümmern und es ist sehr bequem für ihn – und das ist es, was den Service so beliebt macht.
Und für das Festival fällt ja absolut kein Zusatzaufwand an, es wird ja alles von uns umgesetzt. Zusätzlich haben sie natürlich auch finanziell etwas von der ganzen Geschichte. Sie können also ihre Veranstaltung deutlich attraktiver gestalten.”
Unser Fazit: Eine einfache Powerbank kennt heutzutage jeder. Die Powerstation von Plug-in Festivals ist der große Bruder davon, der über deutlich mehr Leistung und vielseitige Anschlüsse verfügt. Nicht nur 4 USB-Buchsen sind zu finden, auch eine normale Steckdose ist an Board, sowie ein Zigarettenanzünder und 2 Hohlsteckplätze. Geräte bis maximal 300 Watt können betrieben werden, die genauen Laufzeiten hängen dann von der Stromaufnahme der Geräte ab. Als Beispiel zählt aber ein Laptop mit bis zu 7 Ladungen oder eine kompressorbetriebene Kühlbox, die 24 Stunden kalte Getränke verspricht und ebenfalls zu mieten ist. Und wenn leer? Dann neue holen und weiter Spaß haben.
Das Angebot richtet sich im Prinzip an jeden, der auf einem Festival Strom über eine längere Zeit braucht. Die Anschaffung einer solchen Powerstation lohnt sich für 1-2 Einsätze im Jahr nicht und auch der Austausch leer gegen voll würde dann entfallen. Daher ist das Konzept, dass Plug-in Festivals fährt genau das richtige. Veranstalter können den Besuchern eine Stromzufuhr auf dem Campinggelände ermöglichen ohne laut dröhnende Aggregate. Auch auf dem Gelände für Aussteller und Händler kann eine Powerstation eine Bereicherung sein. Nicht immer liegt auch in den Merchbereichen Strom. Die Einsatzgebiete sind vielseitig, das Ziel ist aber immer das gleiche. Mobil mit Strom versorgen und den Campingalltag optimieren ohne störende Nebeneffekte. Der Mietvertrag ist einfach und verständlich aufgebaut und über die Mietzeit kann jederzeit ein leerer Akku gegen einen vollen getauscht werden. Das ist doch mal ein Service.
Beschallt die Zeltnachbarn lieber mit der richtigen Musik als mit dem Stromaggregat. Und sollte es doch mal zu laut sein, ein kühles Getränk glättet die Wogen!
Hier kommt ihr zur Website: https://www.pluginfestivals.de/
Und schaut gerne auf den Socials vorbei, Facebook und Instagram. Dort seid ihr immer auf dem aktuellen Stand und werden über Aktionen informiert.