Musikerkennung Vergleich – finde heraus, welches Lied gerade läuft

Musikerkennung ist sehr praktisch in den Momenten, in denen du dich fragst: Wie heißt das Lied, was gerade gespielt wird? Und die darauf folgende Frage lautet meist: Wie finde ich heraus, wie das Lied heißt? Du findest hier daher einen Vergleich von mehreren Anbietern und Apps, die sich auf die Musikerkennung spezialisiert haben.

Du kennst das vielleicht anhand folgenden konkreten Beispiels: du sitzt bei Freunden mit im Auto, ihr macht das Radio an, und die letzte Minute eines Songs läuft. Du hast dich sofort in den Song verliebt, ob in die Melodie, den Rhythmus, oder in den Text. Doch: wie heißt der Song, der gerade läuft? Leider wird weder der Songtitel angezeigt, noch sagt der Radiomoderator am Ende, wie der Interpret hieß. Die Lösung: den ganzen Tag Radio hören und darauf warten, dass er erneut gespielt wird!

Nein, zum Glück nicht. Wenn das nächste Mal wieder ein Song gespielt wird, von dem du unbedingt wissen möchtest, wie er heißt, gibt es einfachere Möglichkeiten. Es gibt verschiedene Musikerkennungs Apps, mit denen du dies herausfinden kannst. Ein paar davon listen wir dir im Folgenden auf.

Musikerkennung – Apps im Vergleich

Im Playstore werden zahlreiche Apps angezeigt, wenn man nach Musikerkennung sucht. Einige davon funktionieren leider nicht richtig, oder haben diese Funktion noch nicht einmal. Folgende Apps kannst du dir aber auf jeden Fall mal ansehen. Welche davon am besten zu dir passt? Es kommt immer darauf an, welche Features man benötigt. Die Apps entwickeln sich auch stetig weiter, sodass neue Funktionen hinzukommen. Mit die bekanntesten findest du nun hier im Vergleich:

  • Shazam: erkennt mehrere Songs hintereinander und speichert diese dann als Playlist, die du dir immer wieder ansehen kannst. Hier bekommst du ebenfalls einige Features, wie beispielsweise den Songtext, die direkte Verbindung zu YouTube und du kannst dir den Song direkt kaufen. Man kann auch einstellen, dass direkt beim Start der App gescannt wird. Sehr praktisch, wenn die letzten Sekunden eines Songs laufen.
  • Soundhound: hier darfst du die Lieder auch selbst vorsingen! Wenn man gerade einen Ohrwurm hat und der Songtitel nicht einfällt, sehr praktisch. Du findest dort auch “Zuletzt gesuchte Titel” oder, was ebenso praktisch ist, “SoundHound-Entdeckungen” um neue Musik zu entdecken. Ebenso ist auch hier eine Verbindung zu YouTube, Kaufen der Lieder zu finden, sowie die Lyrics. Über den “Social Feed” kannst du außerdem den Feed deiner Lieblingskünstler (Facebook/Twitter) abonnieren.
  • Track ID: neben der Musikerkennung kannst du dir hier auch Infos zu den Künstlern und Bands ansehen. Diese App funktioniert auch dann, wenn du kein Internet hast. Der Song wird dann im Anschluss, sobald wieder eine Verbindung verfügbar ist, gescannt und das Ergebnis angezeigt. Unter anderem ist in dieser App auch Deezer integriert und du kannst dir YouTube Video ansehen sowie die Songs direkt kaufen.
  • MusiXmatch: Nach dem Start scannt sie alle Songs, die du auf dem Handy hast, und zeigt dir die Songtexte an. Hier kannst du also super mitsingen. Die Musikerkennung steht bei dieser App eigentlich nur an zweiter Stelle, funktioniert aber auch super.

Du siehst also: Wo man früher mit seiner Frage “Wie heißt dieses Lied?” noch ziemlich aufgeschmissen war, ist es heute viel einfacher, den Interpreten und den Songnamen zu erfahren. Man holt sein Handy raus, öffnet die Musikerkennungs App und los geht’s. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis das Ergebnis feststeht. Schon wird einem der Künstler / Bandname angezeigt und der Songtitel.

Wie funktioniert Musikerkennung überhaupt?

 

Damit die App die gespielten Songs erkennen kann, läuft folgendes – vereinfacht erklärt – im Hintergrund ab:

Wenn du einen Song erkennen möchtest, ermittelt die App einen Fingerabdruck von den Geräuschen in deiner Umgebung. Hier spielen Melodie, Tempo, Basstöne und Frequenzen eine wichtige Rolle. Dieser Fingerabdruck ist bei jedem Song individuell und wird nun auf dem Server mit einer großen Datenbank, bestehend aus zahlreichen Songs, verglichen. Wenn der gleiche Fingerabdruck gefunden wurde – perfekt! Somit stehen Interpret und Titel fest und werden in der App angezeigt.

Grenzen der Musikerkennung

Wer genau gelesen hat, dem ist aufgefallen, dass die App alle Geräusche in der Umgebung scannt – somit nicht nur die Lieder, die gerade abgespielt werden, sondern auch andere Geräusche mit einfließen lässt. Vor allem tiefe Tönen können zu Störungen bei der Musikerkennung führen. Der “Fingerabdruck” bezieht sich dann logischerweise nicht nur auf das gespielte Lied, ist somit falsch und mit keinem der in der Datenbank gespeicherten Lieder vergleichbar. Am Besten ist somit also eine möglichst ruhige Umgebung, um die Songs mit einer App erkennen zu können.

Problematisch wird es auch oft bei Liveaufnahmen. Die Soundqualität ist zu unterschiedlich und oft variiert auch der Rhythmus. Das gleiche gilt auch für Coversongs, da jede Band ihre eigene musikalische Note mit einfließen lässt und somit ein anderer “Fingerabdruck” entsteht. Wenn es um solche Lieder geht, oder du ein Lied vorsingen oder summen magst, dann hilft dir die App Soundhound am besten weiter. Dennoch hat auch diese natürlich ihre Grenzen.

Zudem benötigst du natürlich Internetempfang. Manche Apps zeigen dir aber den gescannten Titel an, sobald du wieder Internet hast.

Beitrag teilen