iMusician – der Musikvertrieb für aufstrebende Bands und Künstler im Interview

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“Wie lade ich meinen Song eigentlich auf Spotify oder iTunes hoch?” – mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der Musikvertrieb iMusician. Wir haben im nun folgenden Interview ein paar Infos für euch, was die Arbeit als Musikvertrieb genau beinhaltet und warum sich Bands und Künstler die zunehmende Digitalisierung unbedingt zu Nutze machen sollten. iMusician haben uns detailliert geantwortet und zeigen, wie sie aufstrebenden Bands und Künstlern auf ihrem Weg in der Musikwelt helfen. Wenn ihr Interesse an einer Kooperation mit iMusician habt, gibt’s unten außerdem noch einen Rabatt für euch 🙂 Eine Band, mit der iMusician bereits zusammen arbeitet, ist die Band Planeta:

Foto: Vincent Bachmann

Die Band Planeta hat gerade ihre erste Single “Projecteur” bei iMusician veröffentlicht. Schaut gerne auch auf Instagram vorbei und hört euch “Projecteur” auf Spotify an:

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Vielen Dank an dieser Stelle auch noch an iMusician, dass ihr euch die Zeit für das Interview genommen habt!

Musikiathek: Ihr seid nun schon einige Jahre aktiv und ihr habt bereits einiges erreicht. Wer steckt eigentlich hinter iMusician und wie hat damals alles angefangen?

iMusician: Die Geschichte von iMusician hat vor 12 Jahren seine Anfänge genommen: Der ehemalige Ingenieur und ‘Neat Freak’ Shigs Amemiya und der Labelbesitzer Tobi Wirz kamen 2007 mit der Idee um die Ecke, dass das Veröffentlichen von Musik nicht nur den großen Labels und A&R Abteilungen überlassen sein sollte. Das war die Geburtsstunde von iMusician. Die Musikbranche stand damals an der recht steilen Schwelle zur Digitalisierung; es war allen klar, dass die Zukunft der Musik anders aussehen würde als bisher.

In der Tat hat sich seit den Anfängen von iMusician viel getan: Was als kleines Start-Up begann, hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem Unternehmen mit zwei Standorten in Zürich und Berlin entwickelt. Unter den Kunden findet man mittlerweile sehr erfolgreiche Bands wie beispielsweise Panda Lux, The Gardener & the Tree oder King Gizzard & The Lizard Wizard.

Was sich bis heute nicht geändert hat: Alle in unserem Team kommen aus der Indie Musikszene – ob als Musiker, Labelmanager oder Konzertveranstalter. Wir wissen, was es heißt, ein Album vom kreativen Entstehen bis zur Veröffentlichung und Vermarktung voranzutreiben. Das ist eine große Leistung, besonders wenn man kein großes Label im Hintergrund hat. Wir verstehen das sehr gut.

Die Musikwelt hat sich in den letzten zehn Jahren natürlich extrem in Richtung Streaming und Downloads verlagert. Während viele das nostalgisch mit einem oder auch zwei weinenden Augen betrachten, müssen wir ganz klar festhalten: Dank der Digitalisierung in der Musikindustrie haben auch kleine Künstler heute mehr denn je die Chance, unabhängig von Labels und Publishern Platten zu veröffentlichen; und das ohne sich finanziell weit aus dem Fenster lehnen zu müssen.

 

Musikiathek: Das stimmt definitiv! Durch die zunehmende Digitalisierung hat sich einiges verändert. Wenn man das für sich nutzt, kann man einiges erreichen. Was macht ihr als Musikvertrieb eigentlich genau?

iMusician: Als Musikvertrieb sind wir im Prinzip die Schnittstelle zwischen Musikshops und Künstlern. In der heutigen Zeit ist der digitale Musikvertrieb im Endeffekt die Antwort auf die Frage: “Wie lade ich meinen Song eigentlich auf Spotify oder iTunes hoch?”.

In Deutschland werden natürlich immer noch CDs verkauft. Und in der Tat, Veröffentlichungen auf Vinyl sind mehr gefragt als noch vor zehn Jahren. Dennoch sieht die Realität heute anders aus: die Mehrheit der Hörer will ihre Lieblingssongs komfortabel streamen und den Zugang zu einer unendlich großen und stetig wachsenden Welt neuer musikalischer Veröffentlichungen haben.

Als Musiker muss ich mich hier entscheiden, ob ich da mitmachen will oder nicht. Deinen Song bei Spotify und Apple Music online zu haben, ist heute allerdings beinahe eine Existenzberechtigung – besonders, wenn du noch kein etablierter Musiker bist. Bist du dort nicht zu finden, könnten deine potentiellen Hörer dich im schlimmsten Fall als nicht ernstzunehmenden Künstler abstempeln.

Unsere Aufgabe ist es, deinen Song, dein Album, deine EP genau dahin zu bringen, wo deine Fans und Hörer sind. Das ist im Großen und Ganzen das, was digitalen Musikvertrieb heutzutage ausmacht. Für Rock und Pop heißt das vielleicht Spotify, für Electronica mag das beispielsweise Beatport sein. Das Schöne am digitalen Musikvertrieb: Shops können flexibel gewählt und geändert werden und Veröffentlichungen können innerhalb von kürzester Zeit in der ganzen Welt verfügbar sein.

Musikiathek: Wobei könnt ihr die Bands und Künstler unterstützen?

iMusician: Wie schon gesagt, kommen die meisten von uns selbst aus der Indie Musikszene. Da haben wir natürlich viel Verständnis für die Fragen und Anliegen unserer Künstler. Einen Großteil unserer Zeit widmen wir deshalb auch der Beantwortung ihrer Fragen: Wie kann ich auf YouTube Geld verdienen? Wie bekomme ich Zugang zu meinem Spotify Profil? Kann ich den Titel meiner Veröffentlichung nochmal ändern? Das sind nur wenige Beispiele für Fragen, die wir regelmäßig bekommen. Wir wollen unseren Künstlern helfen, den Einstieg in den Musikvertrieb so einfach wie möglich zu machen; egal auf welcher Karrierestufe sie sich befinden.

Je nachdem welches Genre ein Musiker bedient, ist zum Beispiel auch zu beachten, dass nicht alle Vertriebe spezialisierte Shops wie beispielsweise Beatport oder Traxsource beliefern – für diejenigen unter uns, die Electronica oder EDM produzieren. iMusician beliefert auch diese Nischen-Shops. Insgesamt arbeiten wir mit mehreren hundert Shops weltweit zusammen und gehören damit definitiv zu den bestvernetztesten Musikvertrieben. Unsere Künstler können sich beim Upload passgenau aussuchen, wo sie mit ihren Releases vertreten sein möchten. Auch hier beraten wir natürlich unsere Künstler und besprechen, welche Shops für welches Genre sinnvoll sind.

Musikiathek: So ein Netzwerk ist natürlich enorm wichtig. Für wen ist iMusician geeignet? Und wie läuft das mit den verschiedenen Paketen?

iMusician: iMusician eignet sich im Endeffekt für jedes Indie-Label oder jeden unabhängigen Künstler, der seine Musik digital vertreiben möchte. Wir beschränken uns dabei nicht auf bestimmte Genres. Von Electronica bis hin zu Klassik ist bei uns alles vertreten; sogar Audiobooks veröffentlichen wir.

Um es auch denjenigen Künstlern so einfach wie möglich zu machen, die noch ganz am Anfang ihrer Karriere stehen, bieten wir zudem Release-Pakete an, bei denen der Künstler nur einmal pro Veröffentlichung bezahlt. Das macht den digitalen Vertrieb auch für Künstler erschwinglich, die noch nicht das große Geld machen.

Ein Upgrade zu einem Profi-Paket ist natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich. Für Künstler und Labels mit mehreren Veröffentlichungen pro Jahr bieten wir außerdem ein jährliches Abonnement –  sozusagen eine Release-Flatrate.

Unsere Künstler haben natürlich zu jeder Zeit die komplette Kontrolle über ihre Veröffentlichung. Zum einen können sie genau die Shops auswählen, auf denen sie mit ihrem Release vertreten sein möchten, zum anderen haben sie die Möglichkeit ihre Veröffentlichung jederzeit, kostenlos aus den Shops nehmen zu lassen, sollten sie ihre Meinung ändern. Ein wichtiger Punkt ist heute auch Streaming vs. Download. Möchte ein Künstler seine Veröffentlichung nur zum Download anbieten, ist auch dies kein Problem.

Zu beachten ist, dass uns die Shops natürlich gewissen Regeln an die Hand geben. So müssen Audioqualität und Qualität des Cover-Artworks einem gewissen Niveau entsprechen, um von den Shops akzeptiert zu werden. Es kommen hier auch zunehmend Regeln hinzu. Beispielsweise müssen seit einiger Zeit Künstlername und Titel der Veröffentlichung gut lesbar auf dem Cover-Artwork sein. Viele Künstler empfinden das als eine Einschränkung ihrer künstlerischen Freiheit; allerdings ist es lediglich der Versuch der Shops mit der Fülle an Veröffentlichungen umzugehen und einen ehrlichen, künstlerischen Anspruch zu gewährleisten.

Musikiathek: Ihr habt für die Bands neben dem Musikvertrieb auch noch andere Features, könnt ihr diese kurz erklären?

iMusician: Künstler müssen heute immer neue Wege finden, um mit ihrer Musik weiterhin Geld zu verdienen. Das kritisieren natürlich viele in der Branche: Streaming- und Download-Services bieten Musikern heute kaum noch Einnahmen. Während eine Band früher pro verkauftem Album noch ein paar Mark einstreichen konnte, sind es heute oftmals nur Centbeträge.

Grundsätzlich öffnet der digitale Musikvertrieb heute aber Türen, die vor ein paar Jahrzehnten noch nicht einmal existent waren; gerade für Indie-Künstler ist dies ein positiver Trend. Wie also mit Musik heute noch Geld machen? An dieser Stelle sind die Stichworte YouTube-Monetarisierung und ‘Music Licensing’ sicherlich kurz zu erwähnen.

‘Music Licensing’ ist die Platzierung von Musikstücken in Werbespots, Filmen oder Serien. Schafft man es beispielsweise an prominenter Stelle in einer Netflix Serie zu landen, bedeutet dies nicht nur direkte Einnahmen aus einem Licensing-Deal, sondern kann der Karriere eines noch unbekannten Künstlers auch einen ordentlichen Schub geben.

Ähnlich funktioniert es mit der YouTube-Monetarisierung – einen Service, den wir unseren Künstlern bei iMusician anbieten. Wird der Song eines Künstlers in einem YouTube-Video verwendet, sorgen wir dafür, dass ein Teil der möglichen Werbeeinnahmen auch beim Urheber des Songs landen.

Darüber hinaus haben unsere Künstler die Möglichkeit spezielle Deals bei unseren Partnern zu bekommen; beispielsweise für professionelles Mastering oder das Pressen von Vinyl.

Musikiathek: Das klingt auf jeden Fall gut. Wie erreichen euch die Bands und Künstler am besten, wenn sie mit euch in Kontakt treten wollen?

iMusician: Am bequemsten erreichen uns Bands und Künstler mit einer E-Mail an support@iMusician.de; dann können wir auch sofort zuordnen, um welchen Account, bzw. Release es geht. Unser Team beantwortet jede Anfrage innerhalb eines Werktages. Sollten doch mal etwas komplexere Fragen bestehen – was gerade bei Labels oder größeren musikalischen Katalogen öfter mal der Fall ist – vereinbaren wir auch immer gern ein Telefonat.

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Du hast Fragen zum Service von iMusician? Melde dich einfach beim iMusician Artist Relations Team unter support@iMusician.de.

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