Bericht / Fotos: So war’s bei Unter Schwarzer Flagge 2019

Endlich Wochenende! Was macht man da? Klar, ab zum Konzert, allerdings steht diesmal etwas Besonderes an: es geht auf die MS RheinEnergie, die heute wieder mit dem Motto „Unter schwarzer Flagge“ unterwegs ist.

Die USF-Cruise ist der kleine Ableger des Amphi-Festivals und findet dieses Jahr das zweite Mal statt. Für alle, die es nicht kennen, kurz erklärt: mit dem Schiff geht es von Köln nach Königswinter, dort hat man ca. 3 Stunden Aufenthalt, dann zurück nach Köln. Das Besondere: auf Hin- und Rückfahrt finden jeweils zwei Konzerte in dem extra dafür ausgelegten Schiff statt. Dazu gibt es Merch- und diverse Verpflegungsstände. Ein Festival, etwas kleiner, viel familiärer und auch die Musiker bleiben nicht im Backstage, sondern mischen sich unter die Menge – Fotos und Autogramme werden selbstverständlich auch gegeben.

Gestartet wird um 12.00 Uhr in Köln bei leichtem Regen, das Wetter ist leider nicht optimal gemeldet. Doch glücklicherweise ist es nur die erste halbe Stunde nass, ansonsten bleibt es trocken, so dass auch auf dem Außendeck gemütlich gesessen und Musik gehört werden kann.

Auf der Hinfahrt finden die Shows von Stahlmann und Mono Inc. statt. Beide scheinen die Aufgabe, das Publikum zu begrüßen und auf den Tag einzustimmen, ernst zu nehmen: die Songs „Willkommen” und „Welcome To Hell“ sind jeweils die Opener. Scheint zu klappen, denn die Fans feiern bereits jetzt mit, die Stimmung ist Bombe!

Wer nicht unter Deck sein möchte, auf dem Außendeckt entspannt die Flußkreuzfahrt genießen. Ein DJ legt Musik auf, laut genug um für gute Laune zu sorgen, aber nicht zu laut so dass man entspannt fachsimpeln kann, wer denn jetzt die bessere Band ist, was grade so in der Szene abgeht und wie viel Bier noch benötigt wird. Auch für Cocktails mit und ohne Alkohol ist gesorgt. Schwarzes Herz, was willst du mehr…

In Königswinter angekommen stehen einem alle Möglichkeiten offen: auf den Drachenfels wandern oder per Zahnradbahn hochfahren (Tickets sogar für alle Teilnehmer der USF-Cruise vergünstigt), zum Reptilienzoo, zur Nibelungenhalle, ins Museum oder einfach durchs Städtchen schlendern. Die Zeit bis zur Abfahrt bekommt man gut gefüllt! Um 19.30 Uhr geht es wieder weiter, zuerst mit einer kurzen Panoramarunde um den Drachenfels, dann wieder auf den Heimweg. Es ist kühl geworden, das Außendeck deutlich leerer. Es könnte aber auch sein, dass es an der folgenden Band liegt.

Jetzt gibt es Lord Of The Lost auf die Ohren! Die Jungs haben Bock und starten direkt mit den Krachern „On This Rock I Will Built My Church“, „Loreley“ und „Morgana“. Es wird getanzt, gerockt und den Fans gut eingeheizt. So macht das Zusehen Spaß! In der Umbaupause vor Project Pitchfork gibt es dann noch eine Überraschung: am Tanzbrunnen in Köln findet ein Feuerwerk statt und wir halten auf gleicher Höhe, um dies verfolgen zu können. Bunte Feuerfontänen, explodierende Lichter am Himmel, ein Spektakel!

Direkt im Abschluss dann die letzte Band: Project Pitchfork. Bereits seit 30 Jahren stehen die Jungs auf der Bühne und wissen zu begeistern! Schon früh wird der Hit “Timekiller” gespielt, das Publikum liebt es. Nicht ganz 2 Stunden bringt die Band das Schiff zum Beben, bevor wir um Mitternacht wieder an der Pegeluhr in Köln ankommen.

Nach diesem Tag sind wir zwar KO, allerdings war es wie im letzen Jahr auch ein wunderbarer Tag und eine tolle Erfahrung. Dank an den Veranstalter und alle, die an diesem Tag mit gearbeitet haben, damit die knapp 1.500 Gäste einen gelungenen Tag auf der USF-Cruise hatten! Im nächsten Jahr gerne wieder – dann gibt es übrigens Oomph!, Die Krupps, Eisfabrik und Ost+Front bei der Schiffstour! Tickets gibt’s ab Montag.

Fotos: KTD Photography
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