Bereits um 18.30 Uhr öffnet die Turbinenhalle in Oberhausen ihre Pforten. An diesem Abend stehen für uns endlich einmal wieder Eisbrecher auf dem Programm, große Vorfreude!
Um 20.00 Uhr betritt Sänger Alex die Bühne, begrüßt das Publikum, verteilt Obst (die Fans müssen ja bei Kräften bleiben), schießt ein Erinnerungsfoto und kündigt den Support an: Faelder! Faelder? Noch nie gehört? Das sind Musiker von unter anderem In Extremo und Unheilig. Demzufolge sind auch die Erwartungen hoch, als die sechsköpfige Band loslegt. Nach „Wo ist das Meer“ und „Halt die Welt fest“ performen sie mit „Unheilbar“ den Song zum gleichnamigen aktuellen Album. Alle Songs sind kraftvoll, mit markanter Stimme gesungen, allerdings etwas ruhiger und schwermütiger als für eine Eisbrecher-Vorband erwartet. Nach etwa 40 Minuten ist Schluss und der Applaus bestätigt die gute Wahl der Vorband.
Umbaupause, bis um 21.10 Uhr. Die Bühne ist mit einem Vorhang verdeckt, auf dem das riesige Eisbrecher Logo zu sehen ist. Heute Abend, am letzten Tag der „Ewiges Eis“-Tour wird die Turbinenhalle zum Beben gebracht. Und das direkt mit Vollgas! „Zwischen uns“ ertönt, der Vorhang fällt. Das Schlagzeug in der Mitte der Bühne auf einem hohen Podest ist ein Blickfang. Angelehnt an eine Schiffsbrücke ist das gesamte Bühnenbild auf mehreren Ebenen begehbar. Lichteffekte, CO2-Werfer und Konfetti sorgen für weitere optische Highlights.
Ich müsste lügen würde ich sagen, ich hätte etwas anderes erwartet und doch macht es einfach wieder Spaß. Die Jungs von Eisbrecher zeigen wie eine gute Show sein muss. Fetter Sound, vielseitige Szenenbilder mit Licht, Schnee und Nebel, abgestimmt auf ein abwechslungsreiches Set. Klassiker wie „Phosphor“ und „Antikörper“ kommen genauso gut an wie die Balladen „Herz aus Eis“ oder „Augen unter Null“. Immer wieder wird auch das Publikum mit eingebunden und darf sogar mal ans Mikro. Ok, spätestens jetzt wird klar, warum dieses Privileg sonst nur Alex hat. Aber egal, es macht Spaß. Das Drumsolo kommt im Gewand einer Drum’n’Bass Einlage daher und der Lichttechniker feuert alles ab, was er hat. Respekt. Es folgt „1000 Narben“ und „This Is Deutsch“. Wie immer ist das reguläre Set gefühlt viel zu früh vorbei. Dunkelheit.
Mit den folgenden Zugaben „Verrückt“, „Sturmfahrt“ „Was ist hier los?“, „Miststück“ und Herzdieb“ schafft die Band dann aber nochmal mehr Gas zu geben und entlässt glückliche Fans gegen 23:00 in die Nacht. Ein gelungener Tourabschluss! Jetzt heißt es Vorfreude auf die anstehende Festivalsaison bei der Eisbrecher unter anderem auf dem „Rock Am Stück“-Festival zu sehen sind.
Für euch haben wir auch einen Blick Backstage geworfen. Unseren Backstagebericht mit zahlreichen Fotos und einem Interview findet ihr die kommenden Tage bei König & Meyer im Rahmen der #backstagestories.
Fotos: KTD Photography
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