Live / Fotos: Bosse – Lokschuppen Bielefeld – 02.02.2020

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Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit Bosse persönlich zu treffen. Zufällig habe ich mit einer Band auf dem selben Festival gespielt und wir hatten unseren Soundcheck nach dem Soundcheck von Bosse. Während die Crew damals zu Gange war, haben wir hinten gewartet und auch Axel Bosse kam vorbei, hat kurz „Hallo“ gesagt und sich dann ganz entspannt für das Konzert ausgeruht. Auf mich wirkte er wie ein bodenständiger und netter Zeitgenosse.

Leider konnte ich mir damals das Konzert nicht ansehen, da ich selbst direkt weiter musste. Dazu sollte ich dann am zweiten Februar im Lokschuppen in Bielefeld die Gelegenheit bekommen. Die Halle war mit 2600 Leuten komplett voll – ausverkauft! Dementsprechend schwierig war es auch, erstmal überhaupt einen Platz zu finden, bei dem man mehr als nur die Bühnenbeleuchtung sehen kann. Und natürlich den Schlagzeuger Björn Krüger, der auf einem ziemlich hohen Podest spielt.

Die Musik von Bosse hat mir sowieso schon immer gefallen. Die Umsetzung live mit Trompete und Cello gefällt mir richtig gut. Zusätzlich ist aber auch die Show einfach gut gemacht. Axel Bosse gibt richtig Gas und hat sichtlich Spaß an dem Konzert. Die Fotografin, Lena Vinyl, bestätigt mir diesen Eindruck auch später noch.
„Der springt rum wie ein Flummi“
Stimmt! Aber es passt und alle in der Halle machen mit.

Auffällig finde ich auch die äußerst gute Lichtshow! Man merkt, dass dieses Konzert der Tourabschluss ist. Alles ist optimal auf die Musik abgestimmt.

Im Gegensatz zu vielen deutschen Pop-Sängern, schreibt Bosse Texte, die eine Botschaft vermitteln wollen.
Ein Text liegt Bosse an diesem Abend besonders am Herzen und wird deshalb extra erklärt! Der Song “Robert de Niro” richtet sich gegen Rassismus. Er beschreibt das Gefühl, dass er sich manchmal wie in einem falschen Film fühlt, wie Robert De Niro bei Berlin Tag Und Nacht. Während des gesamten Konzertes leuchtet hinter der Band immer mal wieder eine Hand mit ausgestreckten Zeigefinger und Mittelfinger. Bei dem Song ist es nur der Mittelfinger. Hatte ich schon erwähnt, dass mir die Lichtshow sehr gut gefallen hat? 😜

Als Abschluss des Konzertes spielt Bosse vier Zugaben. Eine Zugabe ist auch der Song “Stromschlag” von Valentine, seiner Keyboarderin und Background Sängerin.

Das war wirklich ein gelungenes Konzert und Bosse hat meine Erwartungen, die ich durch den Soundcheck bei dem Festival hatte, mehr als nur erfüllt. Super Band und ein richtig guter Live-Act!

Bericht: Pablo Poch Parramon / Fotos: Lena Vinyl
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