Die Symphonic-Metal-Band Beyond the Black hat nach massiver Festivalpräsenz im Sommer noch lange nicht genug, und legt im Herbst 2019 nochmals mit einer ausgedehnten Europatour zu ihrem Album ‚Heart of the Hurricane‘ einige Livetermine in Deutschland nach.
Mit im Gepäck sind die schwedischen Newcomer von Mister Misery. Zwar ist die Formation noch nicht einmal zwei Jahre aktiv, wirken aber auf der Bühne selbstbewusst wie alte Genrehasen. Das Erscheinungsbild des Quartetts erinnert an eine Mischung aus Joker und Eric Draven, die zusammen bei Eric Burton zur Stilberatung waren. Dem anfänglich etwas reservierten Publikum präsentieren die Göteburger eine energiegeladene Show mit Songs aus ihrem Debutalbum ‚Unalive’. Mit satten Riffs und eingängigen Melodien schaffen sie es jedoch nach und nach das Publikum aufzuheizen. Nach neun Songs verabschieden sie sich mit ‚Live while you can’ unter lautem Applaus von der Bühne.
Die Musiker stehen noch nicht mal auf der Bühne, aber schon bei den ersten Klängen des Intros von Beyond the Black ist das Publikum aus dem Häuschen. Scheinbar ist den Fans schon bekannt, dass der Rolling Stones Klassiker ‚Paint it black’ den Startschuss zum Auftritt der Band um Frontfrau Jennifer Haben bildet. Mit ‚Hysteria’ aus dem aktuellen Album eröffnet das Quintett den Gig, der das Publikum ab dato nicht mehr still stehen lässt. Sicherlich hat die Teilnahme Jennifers bei der TV-Show ‚Sing meinen Song’ dazu beigetragen, die Band einem größeren Publikum bekannt zu machen, so erspäht man doch einige Fans, die man optisch nicht unbedingt bei einem Metal-Konzert erwarten würde. Jedoch scheinen genau jene Fans diejenigen zu sein, die sämtliche Songs der Setlist mitsingen können, die einen Querschnitt der drei bisher erschienen Alben beinhaltet. Aber auch ruhigere Momente und Starnähe können die Fans genießen, da Jennifer und Gitarrist Chris für zwei Songs in Akustikversion im Publikum beim Mischpult Platz nehmen. Jedoch wird das gut neunzigminütige Set nicht mit ruhigen Klängen beschlossen, zu ‚In the Shadows’ sind nochmals alle Kehlen der Fans gefordert , die unter tosendem Applaus die Band von der Bühne entlassen.
Bericht: Ulli
Fotos: KTD Photography
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