“Cheap Love” live mitten in Berlin!
Nach der Veröffentlichung ihres bereits dritten Studioalbums Cheap Love statteten To The Rats And Wolves der Hauptstadt endlich mal wieder einen Besuch ab.
Einen bombastischen Auftakt legten Flash Forward an den Tag, die gut gelaunt den ersten Moshpit des Abends starteten und es sogar schafften, die gesamte Halle bis zur allerletzten Reihe zum mitsingen zu bewegen. Es ertönte überzeugender Punk aus dem Ruhrpott und eine dicke Portion Dankbarkeit seitens der Gruppe, die sich freute, so viele Zuschauer begeistern zu können, machte sich breit – keineswegs also eine “Waschlappenband”, wie Frontmann Stefan Weigel scherzhaft behauptete.
Die zweite Support-Truppe Breathe Atlantis war bereits 2017 mit To The Rats And Wolves und Any Given Day auf Tour. Bei ihnen wurde es im Publikum dann wieder etwas ruhiger. Das Alternative Rock – Quartett aus Essen ließ den Funken zwar ein wenig abklingen, sorgte aber dennoch für eine äußert solide Performance.
To The Rats And Wolves begeistern das Publikum auf in Berlin auf ihrer “Cheap Love” Tour
Schließlich stürmten die heiß ersehnten Headliner To The Rats And Wolves die Bühne und brachten das überschaubare Bi Nuu ordentlich zum Beben: Die Setlist bestand überwiegend aus Songs des neuen Albums Cheap Love, welches – obwohl erst seit Ende Februar auf dem Markt – bereits eine solch überzeugende Textsicherheit bei den Fans deutlich machte, dass die Band sich sichtbar berührt mehrmals bei ihren treuen Anhängern bedankte. Die Frontmänner Nico und Dixi schienen deutlich in Plauderlaune und setzten viel auf Publikumsinteraktion, was erkenntlich gut bei den Fans ankam. Bald stand niemand mehr still, und obwohl zwischenzeitlich ein paar technische Fehler den Auftritt zu sabotieren versuchten, herrschte überragende Stimmung: Mit unermüdlich viel Energie und Bühnenpräsenz legten To The Rats And Wolves einen starken Auftritt ab und tanzten sich gemeinsam mit ihren Fans in einer intimen Atmosphäre die Seele aus dem Leib. Mitreißende Melodien, kräftiger Post-Hardcore und humorvoll-persönliche Ansagen machten diesen Abend zu einem erstklassigen Konzerterlebnis – wie wir es nunmal von den Jungs von To The Rats And Wolves gewohnt sind.
Bericht: Phuong Ly Dao