Almost Biedermeier: Better Loud and Shitty than Silent and Pretty

Die erste EP ist immer etwas besonderes. Ein bisschen roh hier, etwas zu laut da und dann sind die Gitarren manchmal ein bisschen aus dem Tuning. Perfekt ist anders. Aber darum geht es beim ersten selbstproduzierten Album auch gar nicht. Viel wichtiger ist der Spaß und die Freude am gemeinsam erschaffenen Produkt. Das erste Mal die Mikros vor dem Amp platzieren, unzählige Aufnahmen machen bis der Sound passt und dann die Songs einspielen. So weit, so einfach. Dann das Schlagzeug abmikrofonieren und Ohrstöpsel rein – Nach ein paar Wochen ist alles im Kasten. Fehlt nur noch der Gesang. Also Mikro aufstellen, Songtexte zur Hand nehmen und drauflos trällern.

Nach den Aufnahmen beginnt aber erst der anstrengende Teil. Synthesizer einspielen, abmischen, Spuren ausbalancieren und Coverartwork erstellen und fotografieren. Viele Dinge, an die man erst im Aufnahmeprozess selber denkt und die man sich auch erstmal erarbeiten muss.

Aber am Ende ist es das alles wert. Seine eigenen Songs das erste Mal selber zu hören, macht einen einfach nur stolz. Diese Erfahrungen lassen eine Band wachsen und noch enger zusammenrücken. Auch wenn das Ergebnis nicht perfekt ist, so ist es vor allem authentisch und ehrlich. Frei nach dem Motto: Better Loud and Shitty than Silent and Pretty.

Der Sound von Almost Biedermeier ist geprägt von progressiven, thrashigen und groovigen Metal auf der einen und von melodiösen und gefühlvollen Passagen auf der anderen Seite. Doch beim genaueren Hinhören entdeckt man auch Hip-Hop Rhythmen, die sich durch den musikalischen Background der Rhythmusfraktion erklären lässt, und welche den Sound abrundet und speziell macht. Den vier Studenten aus Trier ist aber nicht nur der musikalische Aspekt wichtig, sondern auch ihre Songtexte beschäftigen sich mit wichtigen persönlichen und gesellschaftlichen Inhalten. Depressionen (Silent Tears), Xenophobie (Eyes of the Believer), Zukunftsängste (Icarus) oder Kritik an der Fleischindustrie (Carnism) sind beispielsweise Themen der EP und werden dort schonungslos angesprochen und kritisert.

Auch wenn zur Zeit keine Auftritte möglich sind, so sind Almost Biedermeier nicht untätig. Die Jungs arbeiten fleißig an neuen Songs und versuchen ihren eigenen Sound zu verfeinern und weiterzuentwickeln, damit die zweite EP ein bisschen perfekter klingen kann, aber dabei auch ehrlich und direkt bleibt.

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