Mit seinem musikalisch vielseitigen Hintergrund und seiner Leidenschaft für Klavier und Gitarre, schafft es Benoby, seinen Liedern eine Tiefenstruktur zu geben, die vom Format eines hochklassigen Songwriters zeugen. Am 23. Februar hat er sein Album “Mein fünftes Element” veröffentlicht. Im Interview berichtet er über Hintergründe seiner Songs und die Tour zusammen mit Adel Tawil Ende des letzten Jahres.
Am 23.02. ist dein Album „Mein fünftes Element“ erschienen. Wie würdest du es mit nur 3 Worten kurz und knapp beschreiben? (Ohne den Titel zu nennen)
Benoby: Ehrlich, persönlich, einzigartig
Was können sich die Menschen unter dem “fünften Element” vorstellen?
Benoby: Die Liebe selbst. Das Element, das alles andere um Längen übertrifft.
Wie bist du beim Songwriting vorgegangen? Läuft das “Zwischendruch”, wenn auf einmal die bekannten Geistesblitze kommen, oder nimmst du dir eine bestimmte Zeit, in der du dich ganz in Ruhe in dein Zimmer setzt?
Benoby: Eher die Geistesblitze. Wenn ich mich ans Klavier oder die Gitarre setze und mich verlieren kann. Dann entsteht meistens eine Idee, die ich innerlich zu Ende führen muss. Es gibt aber auch Musik und Textfetzen, die als MEMO hängen bleiben, und hoffentlich irgendwann ihre Vollendung finden. 😉
Was ist dann als erstes da… Text oder Musik oder entwickelst du beides gleichzeitig?
Benoby: Die Musik ist zuerst da, die Melodie bestimmt sozusagen den Flow, dann wird getextet.
Was war die größte Inspiration beim Songwriting? Fließen in den Songwritingprozess eher persönliche Geschichten und Emotionen ein oder greifst du auch Dinge aus deinem Umfeld auf?
Benoby: Hauptsächlich persönliche Geschichten. Als Inspirierendste fallen mir immer die traurigsten Momente meines Lebens ein. Als es mir richtig schlecht ging und nichts klappte, dann auch noch Schicksalsschlag um Schicksalsschlag meine ganze Familie getroffen haben, habe ich am meisten Musik gemacht und daraus Kraft geschöpft.
Und tatsächlich sind die fröhlichsten Botschaften des Albums aus Tagen, an denen ich am Boden war.
Ganz spontan… Wenn du an das Album denkst, welcher Song kommt dir als erstes in den Sinn und warum?
Benoby: “Die Stärkste auf der Welt”, der Song für meine Ma, er hat für mich die persönlichste Note.
Manchmal hat man ja direkt dieses „DAS IST ES!!“-Gefühl. Gab es auf dem Album einen Song, der deshalb besonders schnell fertig war?
Benoby: “Mein fünftes Element” und “Wir feiern uns” waren irgendwie sofort on point und gingen tatsächlich sehr schnell in die richtige Richtung.
Hast du Songs auch schonmal komplett umgeschmissen und neu aufgebaut?
Benoby: Vom Soundgefüge her ja, aber nie alles in Frage gestellt, was ich mal cool fand. Es waren eher immer wieder “Schrauben drehen” im Produktionsprozess.
Du warst Ende 2017 zusammen mit Adel Tawil auf Tour. Gab es besondere Momente oder Begegnungen, die dich bis heute noch prägen und weiter prägen werden?
Benoby: Beim ersten Gig in Berlin waren meine Eltern und knapp 6 Tausend Zuschauer anwesend. Als ich mich im Voraus bei den Leuten entschuldigte, falls ich den Song “Die Stärkste auf der Welt” nicht ohne Tränen bzw. perfekt gesungen zu Ende kriege, weil meine Mutter heute hier ist. Ich zeigte mit meinem Finger auf sie, sagte ihr, dass ich sie liebe, und 6000 Menschen drehen sich zu ihr und klatschen ihr zu. Das werde ich nie vergessen.
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse für dich als Musiker, die du aus den Erlebnissen der Tour gezogen hast?
Benoby: Die Menschen/Zuschauer sind sehr sensibel. Das meine ich positiv. Sie spüren Freude, Sicherheit sowie Angst und Unsicherheit sehr gut. Je mehr ich die Momente auf der Bühne genossen habe, desto besser war die Reaktion. Darum versuchte ich ab der Hälfte der Tour, jede Show so erleben, als könnte sie meine letzte sein.
Albumlink: “Mein fünftes Element”: https://goo.gl/akmUcc
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