Lyricvideo zu ME & REAS „200 Times“ online

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Andreas Jäger und seine Band Me & Reas, deren Einflüsse irgendwo zwischen zeitgenössischem Indiefolk a la Of Monsters and Men und Emo-Helden wie Dashboard Confessional liegen, veröffentlichen eine Woche bevor ihr Debütalbum Past Perfect das Licht der Welt erblickt, mit 200 Times einen weiteren Song von der Platte. 200 Times ist einerseits Rückblick auf die ersten Gehversuche als Singer / Songwriter, Jahre vor Me & Reas als Band so wie man sie jetzt kennt. Die ersten Touren, die ersten Gagen, Zugfahrten, Biere, Studium – all das sind die Wurzeln. Die Realität, das Jetztsein ist das Andererseits, die Gegenwart. Aber die Erinnerungen, die sind geblieben. Vermutlich ist die Tür in die Vergangenheit ist einfach immer einen Spalt zu weit offen geblieben. Bis jetzt.

Im Frühling 2012 zieht man, nach selbstauferlegtem Exil am Bodensee, mehr oder weniger Hals über Kopf nach Nürnberg. Ohne Geld, ohne Plan und – überspitzt formuliert – auch ohne Freunde. Durch Zufall und aus Getriebenheit trifft man damals mehrere Nächte und Wochenenden in Folge auf den späteren Bandkameraden, den man aus Musikerkreisen bereits flüchtig kennt und dem es irgendwie ziemlich ähnlich geht. Nur naheliegend, dass man sich einfach mal gleich zusammentut. Für’s nächste Wochenende also in seiner WG verabredet, dann 1-12 Bier, dann Gitarre, dann Gesang, dann feiern und schließlich entwirft man die Bieridee das Ganze auf eine Bühne zu bringen. Aus der Idee wird entgegen aller Wahrscheinlichkeit ein Projekt und schon ein paar Wochen später spielt man die ersten Gigs gemeinsam: Klaragassenstraßenfest Nürnberg, Stadtfest Kulmbach, E-Werk Erlangen … und plötzlich findet man sich auch in einem ausgedehnten Freundeskreis wieder. Obwohl in der Ferne, ist man zum ersten Mal zuhause und auf eigenen Beinen steht es sich komischerweise auch ganz bequem. Das Leben ist gut.

Die Wochenenden werden in dieser Zeit großzügig bereits allerspätestens am Donnerstag eingeläutet, die Uni muss aber nicht nur freitags hinten anstehen. Die finanziellen Mittel sind zwar noch immer knapp, aber irgendwie erspielt man sich schon immer das nötige Kleingeld für das Kaltgetränk. Bald folgt die erste kleine Tour.; mit der S-Bahn durch die Region. Hier und da mal eine Gage, aber der nächste Donnerstag folgt ja bereits auf dem Fuß. Die Zeiten sind gut, aber Zeiten vergehen.

200 Times.

Lyricvideo: „200 Times”:

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