Schandmaul veröffentlichen heute (16.09.) ihr neues Album “Leuchtfeuer” (u.a. hier bestellbar). Wir haben mal nachgefragt, wie es zu den Songs gekommen ist und wie die Zeit zwischen Songwriting und Produktion abgelaufen ist. Worüber die Band am meisten diskutiert hat, oder was es mit “Beklopst”, “Radiostandardgedudel” und mit EUREM Wahlrecht auf sich hat, erfahrt ihr hier.
Vielen Dank an Stefan Brunner von Schandmaul für’s Rede und Antwort stehen!
Beschreibe uns das Album bitte zunächst in nur drei Worten:
Heiter, nachdenklich und frisch
13 Tracks sind auf “Leuchtfeuer” zu finden. Was war die größte Inspiration für die Songs?
Total unterschiedlich, weil bei uns jeder schreiben darf.
“Leuchtfeuer” z.B. wurde durch das Engagement von ehrenamtlichen Helfern inspiriert.
Aber unterm Strich war es uns wichtig, wieder vermehrt die Geschichten in den Songs in den Vordergrund zu stellen. Bei den wahren Begebenheiten war es Thomas auch sehr wichtig, extrem gute Recherchearbeit zu leisten.
Wenn du an das Album denkst – welcher Song kommt dir als erstes in den Sinn und warum?
Bei mir ist es “Tjark Evers” und der “Schachermüller-Hiasl”, weil ich die wahren Geschichten hinter den Songs berührend finde.
Im Laufe des Entstehungsprozesses gibt es immer viel Gesprächsstoff. Worüber habt ihr bei diesem Album am meisten diskutiert?
Um die Stärken des jeweiligen Songs optimal in den Fokus zu rücken.
Wenn Melopart ist, soll sie absolut im Vordergrund stehen. Wenn die Geschichte spannend und wichtig ist, muss da Platz für die Stimme sein und jedem Song die richtige Stimmung verpassen.
“Tjark Evers” war am Anfang eine Rock Nummer, die hat aber nicht berührt. Dann wurde noch mal von vorne begonnen und jetzt klingt er perfekt und entführt den Zuhörer.
Was war euer meist-verwendetes Wort während der Produktion?
„Beklopst“ und „Geschmacksmonster“ hängen mir ganz schön zu den Ohren raus.
Welcher Song auf “Leuchtfeuer” war am schnellsten fertig?
Ich weiß nur, dass “Orleans” beim Schreiben extrem lang gedauert hat. Songs wie “Leuchtfeuer” waren vor dem Studio schon so gut wie fertig und gehen dann natürlich extrem leicht von der Hand.
Euer liebstes Getränk bei den Aufnahmen?
Stilles Wasser und Kaffee. Bier wurde kaum getrunken, wir werden alt …
Wenn man gemeinsam an einem Ziel arbeitet, verbindet das und lässt die verrücktesten Situationen entstehen. Ist während der Aufnahmen (trotz hauptsächlich nicht-alkoholischen Getränken) etwas Peinliches / Lustiges passiert?
Lustige Dinge passieren da täglich, kann man sich auf der Making of DVD ansehen und mitlachen.
Wer sollte sich das Album unbedingt zulegen?
Jeder, der gern beim Musik hören abtauchen will.
Jeder, der nicht nur Radiostandardgedudel haben möchte.
Jeder, der mal etwas andere Instrumente kennen lernen möchte.
Das klingt super, Stefan!
Dann vielen Dank an dich, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast! Und zum Schluss haben wir noch eine letzte allgemeine Frage.
Gibt es denn sonst noch etwas, was ihr unbedingt loswerden möchtet?
Macht Gebrauch von Eurem Wahlrecht, dafür sterben heute noch viele Leute
und nur aktiv kann man die Welt verändern.
Das Album “Leuchtfeuer” ist in verschiedenen Editionen erhältlich: Schaut HIER vorbei!
Wer in die Songs von “Leuchtfeuer” reinhören mag, kann dies hier tun: