Atemberaubendes Bühnenbild, Überraschungsmomente und ein fasziniertes Publikum – das bringt das Konzert von Revolverheld am 18. März 2016 in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen auf den Punkt.
Den Bericht findet ihr unter den Fotos.
[envira-gallery id=”18670″]Fotos @ Sarah Köster, Musikiathek
Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt.
Im Rahmen der MTV Unplugged Reihe, bei der ausgewählte internationale Künstler ihre Songs ohne elektronische Instrumente präsentieren, und stattdessen auf klassische Instrumente zurückgreifen, spielte die Band „in drei Akten“ vor 11 000 Menschen – für sie nach eigenen Angaben noch immer unfassbar. Das Konzert in Oberhausen ist nach Köln das zweitgrößte der Tour gewesen, im November gibt es sogar einen Zusatztermin.
Direkt am Anfang überraschte die Band ihre Fans: Sie kam nicht – wie erwartet- direkt auf die Main-Stage, sondern lief durch die Publikum-Ränge zur B-Stage, auf der sie den kompletten ersten Akt inmitten des Publikums spielte. Unter anderem sang Front-Sänger Johannes Strate dort mit seinem Support-Act Greg Holden einen Song – halb auf deutsch, halb auf englisch.
Der in New York lebende Greg trat zu Beginn mit dem Songwriter – und zugleich bestem Freund -Tofer Brown auf. Er konnte das Publikum mit meist ruhigen, melancholischen Songs überzeugen, die aber an ihren Höhepunkten das Publikum dafür umso mehr mitrissen.
Zurück zu Revolverheld: Für den zweiten Akt wechselte die Band auf die Main-Stage und eröffnete so ihren Fans einen Perspektivwechsel. Das wunderschön inszenierte Bühnenbild wechselte von Song zu Song, immer wieder neu angepasst, faszinierend und atemberaubend – nur schwer in Worte zu fassen.
Johannes Strate unterhielt das Publikum zwischendurch immer wieder auf’s Neue mit kleinen Gags. Erst sprach er vom „Maurerdekolleté“, dann loste er aus, welcher Part der Band einen Song Rappen sollte – er selbst, Drummer Jakob oder vielleicht doch Niels oder Kristoffer? Das Los fiel auf Jakob, welcher sich kurzerhand bereit machte und eine galante Rap-Einlage lieferte.
Währenddessen kam ein Überraschungsgast auf die Bühne: Der Rapper „Das Bo“, welcher Revolverheld bei dem Song „Darf ich bitten“ unterstützte.
Das Publikum wurde hierbei definitiv mitgerissen.
Wenig später begann der dritte Akt: „Das Meer und die Wellen“.
Der Vorhang auf der Bühne, welcher zuvor als Leinwand für das Bühnenbild diente, fiel und der Blick auf das Orchester wurde frei.
Johannes Strate integrierte immer wieder das Publikum, sang mit ihnen zusammen unter anderem den Song „Halt dich an mir fest“ und sorgte so für einen Gänsehautmoment.
Am Ende wurde die Beleuchtung gedimmt, das Publikum zückte Feuerzeuge – wobei hingegen die meisten Zuschauer eher von der „neumodischen“ Methode der Handy-Taschenlampe Gebrauch machten- und die gesamte Halle stimmte „Ich lass für dich das Licht an“ an.
Ein unvergesslicher Moment oder um es mit Revolverhelds Worten zu sagen: „Das kann uns keiner nehmen!“.