Fotos: 5 Seconds Of Summer – Köln Lanxess Arena – 08.06.2016

Was braucht man, um ein Publikum bestehend aus 8.500 Menschen zum Kreischen in den höchsten Tönen zu bringen? Im Zweifelsfalle nicht viel: Vier Jungs, aus Australien angereist, auf der Bühne der Lanxess-Arena reichen am 08. Juni vollkommen. Schon bevor die ersten Töne ihrer weltweit bekannten und erfolgreichen Songs erklingen, ist das junge Publikum nicht mehr zu halten.

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Fotos @ Sarah Köster, Musikiathek
Alle Fotos sind urheberrechtlich geschützt.

Ihre Idole stehen vor ihnen und sind plötzlich verdammt nah. Viele der Fans sind mit den Vieren groß geworden, ihre Songs begleiten sie seit Gründung der Band im Jahr 2011.

Schaut man sich die Fans von Michael Clifford, Luke Hemmings, Calum Hood und Ashton Irwin, zusammen bekannt als 5 Second of Summer oder kurz 5SOS, genauer an, stellt man schnell fest, dass weit und breit keine männliche Gestalt zu entdecken ist -und wenn man dann doch einmal eines dieser Mängelexemplare entdeckt, ist es nur eine elterliche Begleitperson oder Security-Personal.

Dann geht es endlich los. „Make some noise!“ feuert der Front-Sänger Luke Hemmings die Masse an. Wäre jedoch nicht notwendig gewesen, die Stimmung steigt nur noch mehr an.
Deutschland Cowboy-Hüte und Perücken werden aufgesetzt, in der ersten Reihe tanzen als Ninja Turtles verkleidete Fans. Die Ränge beben vom Springen der Fans. Sie halten Plakate in die Höhe, die bei gefühlt jedem Song passend dazu gewechselt werden – „We wont’t leave you cause you make us proud“ ist dort zum Beispiel zu lesen. Auf einer Seite des Saals werden riesige Buchstaben in die Höhe gestreckt – MALUM ist dort zu lesen: Michael, Ashton, Luke, Calum
Nach nur kurzer Zeit hat man das Gefühl auf einer großen Party zu sein. Die Fanbase ist eng zusammen gewachsen, alle feiern zusammen, und durch die schon erwähnten Plakate, die vorher über Social Media abgesprochen wurden, zeigt man der Band die enge Verbundenheit, wie in einer großen Familie.

Es ist das fünfte Mal in diesem Jahr, dass die Band in Deutschland Halt macht. Und es gefällt ihnen hier: „Köln is a beautfiul city!“
Das Konzert wird live auf großen Leinwänden übertragen, in Farbe oder auch in schwarz-weiß.
Hin und wieder werden aber auch Szenen aus Großstädten angepasst. Die Band wird durch das Licht in alle möglichen Farben getaucht, von orange zu grün, von blau zu pink.

Nicht nur der Gesang von Luke überzeugt, immer wieder werden Gitarren-Soli oder ein Schlagzeug-Solo präsentiert. Die Band hat es definitiv drauf LIVE zu spielen. Luke und Michael spielen über Kreuz die Gitarre des jeweils anderen und stellen unter anderem damit ihr Können unter Beweis.

Gegen Ende wird wieder klar – egal, wie simpel die Aktion der Band auch ist: Die Reaktion ist immer lautes Kreischen. Die Bandmitglieder werfen Wasser in’s Publikum und bekommen ein hohes, lautes „Echo“ dafür zurück.

Eins ist mir an diesem Abend klar geworden: 5SOS besitzen eine riesengroße, treue Fan-Base und ein großes musikalisches Talent.

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