Nachdem DOTE in ihrer letzten Single “Liar” mit verlogenen Ex-Partnern abgerechnet haben, spielen DOTE in ihrer neuen Single “Bedroom” und dem dazugehörigen Video mit anderen Gefühlen – nämlich die unmittelbar vor dem ersten Kuss: Das aufregendste am ersten Kuss ist der Moment davor. Passiert das wirklich? Zähneknirschen, Starren an die Decke, um nicht in die Augen schauen zu müssen. Vor der Nähe kommt die Nervosität. Wann gibt die Angst endlich auf?
Genau über dieses Gefühl singt die Essener Indie-Band DOTE in ihrer neuen Single „Bedroom”. Ein Synthie-Pop-Song, der im ersten Moment nach feelgood klingt, der freundlich zum Tanz einlädt, aber doch immer wieder ein bisschen Melancholie unter seinem Rhythmus nicht verbergen kann. Etwa, wenn es im Refrain heißt:
„I know wrong words come loose / If you want someone but you don’t dare to tell the truth”
In dem passenden Video dekonstruieren DOTE ihren „Bedroom”, das Zimmer. Möbel tauchen überall auf, wo sie eigentlich nicht stehen sollten: am Flussufer, im Fahrstuhl, an einer U-Bahn-Station. Es ist eine große Hommage an die Tagträumerei.
„Bedroom” ist die zweite Single der für das Frühjahr 2021 geplanten dritten EP der Band. Anfang Juni erschien bereits „Liar”, ein wütend-schönes Stück über eine toxische Beziehung. Damals schon ließ DOTE erahnen, dass sie sich weiterentwickelt haben – sowohl musikalisch, als auch lyrisch. Es geht nicht mehr nur um die guten, die berauschten Seiten des Jungseins, es geht um Erwachsenwerden als Ganzes.
DOTE sind Coming-of-Age-Indie. Ambivalenz-Pop. Jugend ist beschissen und großartig, peinlich und beneidenswert, für immer und schon lange vorbei. Metaphorische Zerrissenheit, die man DOTE wortwörtlich anhören kann, denn DOTE hat zwei Sänger: Da ist Jonah mit seinem dunklen, vibrierenden Gesang und Lukas mit seiner hellen, poppigen Stimme, die sich mischen wie Farben in einem Glas Wasser. Beide sind Frontmann, also ist keiner Frontmann. DOTE stellen nicht nur optisch das Konzept der klassischen Band radikal in Frage. Auch die Songs klingen ungewohnt reduziert. Jeder Sound hat seinen festen Platz, kein Instrument ist da ohne Grund.
Man kann hier, klar, Referenzen an die großen Indie-Bands dieser Zeit finden: Ein bisschen The 1975 ist da bestimmt, ein kleines Stück Wallows auch. Und doch klingen DOTE wie keine andere deutsche Indie-Band. Selbstbewusst erfinden sie sich aus vielen Genres einfach ein neues, machen ihre Adoleszenz kurz zum Ohrwurm und gehen dann eine rauchen.
Spätestens mit der Single „White Wine” (2018) wurden DOTE einem breiten Publikum bekannt. Auch die Folge-Singles „Mango“, „Bethlehem” und „Flirting” erreichten Menschen grenzübergreifend. Als Newcomer schaffen es DOTE bereits auf über eine halbe Million Streams allein auf Spotify und sind so längst zu einem der heißesten Tipps der deutschen Indie-Szene gewachsen.
Auf Veröffentlichungen folgten kleine Touren durch England und Deutschland, zudem zahlreiche Supportgigs, Clubshows und Festivalauftritte – etwa bei der c/o Pop, dem Open Source Festival oder dem Traumzeit Festival.
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