Live: Beartooth – Huxleys Neue Welt, Berlin – 05.03.2020

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Was für ein Abend! Eine der hochgelobtesten Bands der Metalcore-Szene rührte im Huxley’s an jenem Abend kräftig den Moshpit – und wir waren für euch dabei! So war’s, als die restlos ausverkaufte Disease Tour Beartooth endlich mal wieder nach Berlin brachte.

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Dicht an dicht tummelten sich die 1.600 Fans bereits zu Beginn des Abends, den die britische Kombo Higher Power einleitete. Mit eindrucksvollen Rhythmusgitarren und melancholischen Hardcore-Vocals im Stil der frühen Deftones promotete die Gruppe ihr im Januar erschienenes Album 27 Miles Underwater – dennoch reagierte das Publikum noch sichtlich zurückhaltend. 

Deutlich zeigte sich, dass ein beachtlicher Teil der Menge für den zweiten Support-Act The Amity Affliction brannte. Als eine feste Größe des Melodic Metalcore überzeugten die Australier mit Ohrwurm-Refrains und ballernden Breakdowns – Circle Pits und Wall of Death inklusive. Und obwohl ihre LP Everyone Loves You.. Once You Leave Them erst wenige Wochen alt ist, schrie sich das Publikum zu den Tracks der Platte die Lunge aus dem Leib.

Nach dem berühmten “Oh-ahahahah” des Disturbed Klassikers Down With The Sickness (see what they did there?) starteten Beartooth mit dem krachenden Hit The Lines den Abriss. Unter Metal Fans sind die Shows der Gruppe für ihre Energie berühmt berüchtigt – was sich auch an diesem Abend als berechtigt erwies. Schwitzige Pits, Crowdsurfer ohne Ende und pausenloses Headbangen: Die deutsche Beartooth-Familie weiß anscheinend, wie man ordentlich feiert. Nicht ohne Grund sei Deutschland das Land, in dem die Gruppe am liebsten auftrete, so Caleb Shomo. Als Mastermind hinter und Stimme von Beartooth schmetterte dieser unermüdlich die charakteristische Mischung aus rasenden Screaming-Parts und catchy Clean-Vocals auf die Bühne. Vom allerersten Release I Have A Problem bis hin zu den Tracks der neuesten Platte Disease war für jede Ära was dabei. In einem Nebensatz wurde sogar erwähnt, dass das Warten auf ein neues Album sehr bald ein Ende haben werde. Durchgehend bombastische Stimmung, leidenschaftliche Fans, pure Euphorie in der stickigen Konzertluft, dazu eindrucksvolle Pyrotechnik und natürlich auch Konfettikanonen – wir sind heiser, verschwitzt und vor allem eins: Begeistert!

Bericht: Phuong Ly Dao

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