Viel Handgemachtes heute, soviel steht fest. Nicht nur, aber überwiegend. Aber seht selbst:
DIE TOTEN HOSEN: ALLES OHNE STROM (ALBUM)
Zum ersten Mal ließen sie 2005 ihre Gitarrenverstärker ruhen und veröffentlichten mit “Nur zu Besuch – Unplugged im Wiener Burgtheater” den Mitschnitt eines rein akustischen Konzertes. Anderthalb Jahrzehnte und viele Lieder später erscheinen nun unter dem Titel “Alles ohne Strom” wiederum ein Akustikalbum und eine DVD/Blu-ray der Toten Hosen – allerdings ist es eine Weiterentwicklung des alten Konzeptes. Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen der eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials. Die Aufnahmen entstanden im Sommer 2019 bei zwei Auftritten in der legendären Düsseldorfer Tonhalle; der Engländer Paul Dugdale, seit mehreren Jahren ein guter Freund der Band, hat die besondere Atmosphäre dieser beiden Abende mit seinem Team eingefangen und filmisch umgesetzt. Er gilt als absolute Koryphäe in der Branche und hat außer mit den Toten Hosen zum Beispiel für die Rolling Stones, Adele, Paul McCartney und Coldplay gearbeitet. “Alles ohne Strom” ist ab sofort in verschiedenen Formaten überall erhältlich.
NEIL YOUNG WITH CRAZY HORSE: COLORADO (ALBUM)
Lange sieben Jahre ist es her, dass sie zusammen ihr von Kritikern hochgelobtes Album “Psychedelic Pill” veröffentlichten; wobei – “lange” ist ein relativer Begriff bei Musikern, die seit fünfzig Jahren zusammenarbeiten. Seit 1969 sind Bassist Billy Talbot und Drummer Ralph Molina gemeinsam mit dem Rest von Crazy Horse immer wieder treue musikalische Wegbegleiter des eigenwilligen kanadischen Superstars aus Winnipeg, Manitoba. “Colorado” wurde vornehmlich live im Studio in den Rocky Mountains von Colorado aufgenommen und von Neil Young und John Hanlon produziert, teilweise wurde in den Shangri-La Studios in Malibu gemischt. Das Mastering übernahm Chris Bellman bei Bernie Grundman Mastering, Hollywood. Wie bei jeder Veröffentlichung von Neil Young ist die daraus resultierende Audioqualität schlicht atemberaubend und klingt, als weile man während der Aufnahmen persönlich mit der Band im Studio. “Colorado” ist seit heute überall zu haben.
JAMES BLUNT: ONCE UPON A MIND (ALBUM)
Mit seinem neuen Album besinnt sich der britische Singer-Songwriter-Superstar seiner musikalischen Wurzeln. Der erste Vorbote, die Single “Cold”, war ein lebhaft sprudelnder Song über die Liebe, womit James Blunt zu dem zurückkehrte, was er beherrscht wie kein anderer: zeitlose Songs schreiben, die Herz und Kopf gleichermaßen berühren. Die Spritzigkeit von “Cold” prägt auch die übrigen zehn Songs auf “Once Upon A Mind”; das gesamte Album ist von Wärme und einem starken Gefühl von Persönlichkeit durchzogen. “Ich denke, das ist das ehrlichste Album, das ich je gemacht habe”, befindet er selbst. “Jeder Song dieses Albums steht für etwas, das ich derzeit durchlebe oder in jüngster Zeit durchlebt habe. Es ist ein sehr persönliches Album und ich bin stolz, es mit der Welt teilen zu können.” Frisch erschienen, gibt’s den Longplayer jetzt überall.
STEREOPHONICS: KIND (ALBUM)
Vor 27 Jahren gründeten sie sich im walisischen Dorf Cwmaman (was sich ungefähr ausspricht wie “Kumaman”), und in dem anschließenden Mehr-als-Vierteljahrhundert entwickelten sie sich zu einer festen Größe, um nicht zu sagen: Institution, in der britischen Rockszene. Zehn Alben sind bisher von den Stereophonics erschienen, mit deren Mix aus Alternative und Post-Britpop die Band um Sänger und Gitarrist Kelly Jones und Bassist Richard Jones (die beiden sind nicht verwandt) immer wieder in den internationalen Charts landete, im UK sogar meist auf Platz 1. Longplayer Nummer elf “ist ein ALBUM. Ein Gesamtgefühl, dem man durchgehend zuhören sollte”, wie Kelly sagt. Aufgenommen in nur zwölf Tagen im Südwesten Englands, wurde “Kind” gemeinsam von Kelly Jones und George Drakoulias (Tom Petty & The Heartbreakers, Screaming Trees, Primal Scream) produziert; dabei wurde nur ein Minimum an Studiotechnik eingesetzt. Dieser reduzierte, rohe Ansatz, Jones’ Songwriting auf Tonbänder zu bannen, resultiert in unverstellten Momentaufnahmen einer der beständigsten britischen Bands. Ab heute gibt’s “Kind” überall.
FIT FOR AN AUTOPSY: THE SEA OF TRAGIC BEASTS (ALBUM)
Death Metal aus dem US-Bundesstaat New Jersey: Das Quintett um die beiden Gitarristen Will Putney und Pat Sheridan veröffentlicht heute sein fünftes Studioalbum und zugleich das erste, das beim Warner-Label Nuclear Blast herauskommt. Das Magazin Rock Hard attestiert “ein kompromissloses Statement darüber, was Deathcore immer sein sollte: ein harter Panzer aus tödlicher Aggression mit einem emotionalen, groovigen Kern.” Nach einer ganzen Reihe von Umbesetzungen seit der Gründung 2008 gehören momentan Schlagzeuger Josean Orta, Gitarrist Tim Howley, Sänger Joe Badolato und Bassist Peter “Blue” Spinazola zum Line-up. “The Sea of Tragic Beasts” ist ab heute allerorten käuflich zu erwerben.
DOUBLE CRUSH SYNDROME: DEATH TO POP (ALBUM)
Das Trio setzt sich zusammen aus Markus Herzog (Schlagzeug), Slick Prolidol (Bass, Gesang) und Andy Brings (Gesang, Gitarre); Letzterer war in den Neunzigern Gitarrist der deutschen Thrash-Metal-Urgesteine Sodom und später Frontmann der Glamrocker The Traceelords, die das Magazin Rock Hard als “Deutschlands heißeste Rock’n’Roll-Band” bezeichnete. Erfolgreich war der Mülheimer auch mit Powergod und als Produzent (zum Beispiel für Onkel Tom und Doro Pesch), als Tourgitarrist für Bands wie Pretty Boy Floyd, mit der Andy Brings Band und mit “Andy Brings plays Ramones”; aktuell ist sein Film “Full Circle – Last Exit Rock’n’Roll” in den Kinos. 2013 gründete er Double Crush Syndrome, die sich “punkigem Rock’n’Roll” verschrieben haben, mit deutlichen 70er-Einflüssen. Das Debütalbum hieß “The You Filter”, jetzt ist das neue, “Death To Pop”, überall zu haben.
ALCEST: SPIRITUAL INSTINCT (ALBUM)
Das Magazin Sonic Seducer findet, es klinge “wie ein metallisches Tor in die Anderswelt”, und der Metal Hammer befindet: “Härter und progressiver als ‘Kodama’, mit ausgeprägtem Dead-Can-Dance– und Tool-Einschlag. Eine spannende Weiterentwicklung!” Dem schließt sich auch Legacy absolut an: “Düsterer als ‘Kodama’, aber immer noch zu 100% Alcest-Magie!” Die französische Post-Metal-Band aus Bagnols-sur-Cèze hat heute ihr sechstes Album veröffentlicht, auf dem sich Sänger und Multiinstrumentalist Stéphane “Neige” Paut und Drummer Jean “Winterhalter” Deflandre wieder einmal selbst übertroffen haben. Neige gilt unangefochten als Wegbereiter des Blackgaze, das Metal mit deutlichen Einflüssen aus Post-Rock und Shoegazing verbindet, und auch “Spiritual Instinct” mag sich nicht mit einengenden Stilgrenzen aufhalten. Ab sofort ist das Album überall erhältlich.
NEU AUF VINYL
Tony Joe White (aka. The Swamp Fox) war ein US-Singer/Songwriter und Gitarrist, der 1969 mit seinem Hit “Polk Salad Annie” weltberühmt wurde; eine Auswahl von Songs aus der Compilation “Swamp Music: The Complete Monument Collection” ist jetzt als 3-LP-Version im gutsortierten Plattenladen erhältlich. Weiteres Plattenspielerfutter: “Parade” von Spandau Ballet, “The Last Rager” von Municipal Waste und “Orphans” von Coldplay.
KINGA GLYK: 5 COOKIES (FEAT. ANOMALIE) (DIGITALE SINGLE)
Wo andere Kollegen aus dem Jazz oft eher Musik für Musiker machen, berührt sie mit ihrem Storytelling aberzehntausende Seelen und zieht die Aufmerksamkeit von Fans, TV- und Radiomachern, YouTube-Usern, der schreibenden Zunft und von Festival- und Club-Programmgestaltern gleichermaßen auf sich. Auf ihrem kommenden neuen Album “Feelings”, das am 1. November erscheinen wird, macht die junge Bass-Virtuosin aus Polen ihr Instrument zum Ventil ihrer Emotionen und lässt es mit einzigartiger Kunstfertigkeit und Lässigkeit Geschichten erzählen, in denen Kinga Głyk eine überaus humanistische, liebevolle und mitfühlende Weltsicht offenbart. Die nächste Vorab-Single heißt “5 Cookies” und featuret den kanadischen Klassik-Jazz-HipHop-Funk-Keyboarder Nicolas Dupuis aka Anomalie.
PROVINZ: AUGEN SIND ROT (DIGITALE SINGLE)
Die Jungs kommen vom Dorf (zehn Kilometer von Ravensburg entfernt), drei von ihnen sind Cousins und machen schon seit Ewigkeiten zusammen Musik, und ihre Jugend war behütet und von viel Freiheit geprägt. In der Pubertät schlägt die Landidylle schnell in gähnende Langeweile um, dann denkt man “oft ein bisschen neidisch über die große Stadt”, wie die Band erzählt. Allerdings hält die Begeisterung fürs Citylife nur kurz an, wie Vincent, Frontmann von Provinz, in der Debütsingle “Neonlicht” sang: “Fangen an, die dreckige Stadt zu fressen, Bis wir fast daran ersticken, Inmitten von Neonlicht gedrehten Kippen, Survival of the fittest” ist nicht gerade eine Liebeserklärung. Der Song war ein Viertel der Debüt-EP “Reicht dir das”, das im Mai erschien, und jetzt geht’s mit brandneuem Material weiter: “Augen sind rot” heißt die neue Digitalsingle, die jetzt überall erhältlich ist.
ROBIN SCHULZ & NICK MARTIN & SAM MARTIN: RATHER BE ALONE (MADISON MARS REMIX) (DIGITALE SINGLE)
Funky Bläsern, housige Piano-Vibes, ein peitschender Groove und Vocals, die den Bee Gees alle Ehre machen – keine Frage, it’s disco time! Zusammen mit dem griechischen DJ und Produzenten Nick Martin und Sänger Sam Martin (nicht miteinander verwandt) veröffentlichte Robin Schulz vor zwei Wochen seine neue Single “Rather Be Alone”. Damit ging die Schulz-Mania in eine neue Runde; der Track war Nachfolger vom Smasher “All This Love” (feat. Harlœ), und Robin knackte obendrein im Sommer als erster deutscher Musiker aller Zeiten auf seinem YouTube-Kanal die Marke von zwei Milliarden Views. Nick Martin hat für Robin bereits einen Remix von “I Belive I’m Fine” aufgenommen und dieses Jahr auf der Tomorrowland-Bühne von Robin & Friends gespielt – und Grammy-Gewinner Sam Martin aus L.A. gehört zu den erfolgreichsten Songwritern unserer Tage (Maroon 5, David Guetta, One Direction, The Chainsmokers, Jason Derulo, G-Eazy). Heute hat das Trio einen Remix von Madison Mars veröffentlicht, der jetzt überall zu haben ist.