Wer heute nach einem gemeinsamen Überbegriff für die vielen unterschiedlichen Veröffentlichungen sucht, wird vielleicht am ehesten mit dem Begriff “außergewöhnlich” richtig liegen:
MARY KOMASA: DISARM (ALBUM)
Ihre Songs fühlen sich an, als wären sie einem Film entsprungen: Beeindruckt und bewegt von einem überwältigenden Orchester und ihrer weicher Stimme, schwebt der Hörer auf einer Melancholie-Wolke von Musikstück zu Musikstück. Mary Komasa, in Berlin ansässige Sängerin, Songwriterin und Multi-Instrumentalistin mit polnischen Wurzeln, veröffentlichte ihr selbstbetiteltes Debütalbum 2015, nachdem der Berliner Produzent Guy Sternberg (Feist, Yoko Ono) auf ihre Songs aufmerksam wurde. In der Region entwickelte sie sich schnell zu einer der originellsten Stimmen des Art-Pop; ihr zweites Album “Disarm” ist heute erschienen, produziert vom Londoner Industrial-Hip-Hop-Duo God Colony und vom Filmkomponisten Antoni Lazarkiewicz instrumentiert, der auch schon an Marys Debütalbum mitwirkte. Frisch veröffentlicht, gibt’s “Disarm” jetzt überall.
BENOBY: BENOBY (ALBUM)
In seinem Ausweis steht der Name Robert Wroblewski, aber bekannt wurde er als Popmusik-Komponist, Texter und Hip-Hop-Aficionado unter einem wesentlich prägnanteren Pseudonym: Neben seinen Eigenkompositionen ist er als Benoby auch erfolgreicher Autor für andere Künstler; beispielsweise schrieb er die Single “Nur mit dir” für Helene Fischer. Als rastloser Musiker hält er in jeder freien Minute Songskizzen fest und schreibt regelmäßig neue Songs. Sein zweites Album nach dem Debüt “Mein fünftes Element” (2018) ließ daher nicht lange auf sich warten: Heute ist “Benoby” erschienen, auf dem er noch ehrlicher und direkter wird. Benoby singt offen über seine Hoffnungen und Abgründe, über Fehler und Erfolge, auf seine ganz eigene, intime und zugleich offensiv-sympathische Art – aufrichtig, wie er als Künstler und Mensch ist. “Benoby” ist frisch erschienen und ab sofort überall erhältlich.
VAGABON: VAGABON (ALBUM)
2017 landete Lætitia Tamko mit ihrem Debüt-Album “Infinite Worlds” (2017) einen Indie-Überraschungserfolg, heute veröffentlicht die in Kamerun geborene und in New York lebende Künstlerin ihr neues Album: Das selbstbetitelte “Vagabon” ist zugleich ihr Debüt beim Warner-Label Nonesuch Records. Der Nachfolger ihres Durchbruch-Debüts ist künstlerisch ein großer Satz nach vorn für Tamko, die das gesamte Album schrieb und produzierte. An die Stelle Gitarren-getriebener Melodien treten diesmal gekreuzte analoge und digitale Arrangements; hatte “Infinite Worlds” das Vagabon-Projekt noch im Bereich Indie-Rock verortet, lässt sich “Vagabon” nicht so leicht festlegen. Zusammengehalten von Tamkos ausdrucksstarker Stimme und ihrem Händchen für besondere Melodien, wandert das Album zwischen den Genres hin und her, nie allzu lang an einem Ort verweilend. Frisch erschienen, gibt’s den Longplayer jetzt überall im gutsortierten Musikladen.
LISA SIMONE: IN NEED OF LOVE (ALBUM)
Sie kennt sie nur zu gut: das Leiden und die Trauer, die durch eine schwierige Kindheit verursacht werden. Im Alter von sieben Jahren hatte die Tochter von Nina Simone schon dreizehn verschiedene Nannies kennenlernen müssen und brach jedesmal in Tränen aus, wenn sie erfuhr, dass sie einmal mehr von ihrer Mutter getrennt sein würde, weil diese auf Tour ging. Nach vielen harten, aber auch lehrreichen Jahren baute Lisa Simone sich mit viel Geduld neu auf und stellt heute ein leuchtendes drittes Album vor, das von Freude und Aufrichtigkeit erfüllt ist, voller authentischem Soul und Groove; das die Spuren ihrer Narben nachvollziehen lässt, aber auch von Versöhnung, Spiritualität und wiedergefundenem innerem Frieden erzählt. “In Need of Love” ist ab sofort überall erhältlich.
FOALS: EVERYTHING NOT SAVED WILL BE LOST – PART 2 (ALBUM)
Der erste Teil von “Everything Not Saved Will Be Lost” erschien im März dieses Jahres und landete in vielen europäischen Ländern, in Australien und in den USA auf hohen Chartpositionen; jetzt kommt Teil zwei. Vorausgegangen war die Trennung vom langjährigen Bandbassisten Walter Gervers, der Foals nach zwölf gemeinsamen Jahren im gegenseitigen Einvernehmen verließ, um einen “anderen Lebensweg zu verfolgen”, was die Band mit den Worten kommentierte: “Die Trennung war sehr traurig, aber wir bleiben enge Freunde, er wird immer unser Bruder bleiben und wir wünschen ihm für seine zukünftigen Unternehmungen alles Gute.” Im Studio blieben Sänger und Gitarrist Yannis Philippakis, Drummer Jack Bevan, Gitarrist und Keyboarder Jimmy Smith und Keyboarder Edwin Congreave zu viert; Yannis und Edwin teilten sich die Bass-Parts. “Everything Not Saved Will Be Lost – Part 2” steht ab heute überall abholbereit im Plattenladen.
BENJI & FEDE: GOOD VIBES (ALBUM)
In ihrer Heimat Italien sind sie längst Superstars; ihre drei bisherigen Alben eroberten allesamt Platz 1 der dortigen Charts und wurden ausnahmslos mit Platin dekoriert. Benjamin “Benji” Mascolo und Federico “Fede” Rossi lernten sich Ende 2010 über Facebook kennen und gründeten 2012 ein Duo, um ihren gemeinsamen Traum einer Musikkarriere zu verfolgen. 2014 unterschrieben sie bei Warner Music Italy, 2015 erschien ihr Debütalbum “20:05”, es folgten “0+” (2016) und “Siamo Solo Noise” (2018). Kürzlich konnten die beiden guten Freunde den ersten großen Erfolg außerhalb ihres Heimatlandes verbuchen: Warner Music Switzerland verlieh Benji & Fede einen Gold-Award für ihre aktuelle Single “Dove E Quando”. Der Song stammt aus ihrem vierten Album “Good Vibes”, das heute erschienen und jetzt überall verfügbar ist.
WHITE REAPER: YOU DESERVE LOVE (ALBUM)
Rock’n’Roll aus Louisville, Kentucky: Das Quintett kombiniert Bubblegum-Hooks, hektische Rhythmen und psychedelische Schrägheit zu energetischen Garage-Punk-Songs. Gegründet von Sänger und Gitarrist Tony Esposito und den Zwillingsbrüdern Nick und Sam Wilkerson, veröffentlichte die Band ihre erste Single, als die Musiker noch Teenager waren; inzwischen haben White Reaper zwei EPs und zwei Studioalben (“White Reaper Does It Again” und “The World’s Best American Band”) in die Welt geschickt. Heute folgt Longplayer Nummer drei: Nach ausgedehnter Tournee und Festival-Gigs wie bei Reading und Leeds in Großbritannien haben die fünf heute “You Deserve Love” veröffentlicht, das ab sofort überall vorrätig ist.
CHRIS REA: AUBERGE (DELUXE EDITION) (ALBUM)
Mit einer über 40 Jahre währenden Karriere im Rücken und über 30 Millionen verkauften Alben gehört er zu den großen Songwritern des Pop; seine tiefe, raue Stimme, sein unberwechselbarer Gitarrensound und nicht zuletzt die unglaubliche Menge an Songs, die zu Erfolgen wurden, ließen ihn zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Songwriter Großbritanniens werden. Fünf der besten und beliebtesten Alben von Chris Rea aus den Mitt-Achtzigern bis frühen Neunzigern erscheinen heute als Deluxe-Editions, jeweils plus einer zusätzlichen CD mit Extra-Material (Live-Performances, B-Seiten, bisher unveröffentlichte Tracks, dazu ausgiebige neue Liner-Notes von Journalist Peter Doggett mit exklusiven neuen Interviews): “Shamrock Diaries” (1985), “On The Beach” (1986), “Dancing With Strangers” (1987), “The Road to Hell” (1989) und “Auberge” (1991).
JETHRO TULL: STORMWATCH – 40TH ANNIVERSARY FORCE 10 EDITION (ALBUM)
Im September 1979 veröffentlichten sie ihr Album “Stormwatch” und schlossen damit ihre Folk-Rock-Trilogie ab, die sie mit “Songs From The Wood” begonnen und mit “Heavy Horses” weitergeführt hatten. Das mit US-Gold ausgezeichnete Album war überdies das letzte Jethro-Tull-Album im klassischen Line-Up der späten siebziger Jahre, das aus Ian Anderson, Martin Barre, John Glascock, John Evan, David Palmer und Barrimore Barlow bestand. Zum 40. Jubiläum des Albums veröffentlicht das Warner-Label Rhino heute die “Stormwatch – 40th Anniversary Force 10 Edition”; das brandneue 4-CD-/2-DVD-Set ist ab sofort überall zu haben.
NEU AUF VINYL
Vor einer Woche haben Kadavar ihr Album “For The Dead Travel Fast” veröffentlicht, heute erscheint es nun als schwarzes, schweres Vinyl im attraktiven Gatefold-Cover. Viel zu gucken fürs Geld! Außerdem frisch als Plattenspielerfutter erschienen: “Shotter’s Nation” von Babyshambles, “Flashback Tour – Palais des sports 2006 (Édition limitée)” von Frankreichs Superstar Johnny Hallyday, “Disguise” (als farbiges Vinyl) von Motionless In White und von Rush die “Clockwork Angels Tour“.
ELECTRIC GUEST: KIN (DIGITALES ALBUM)
Mit seinem neuen, dritten Longplayer zelebriert das gefeierte Pop-Duo aus Los Angeles sein Debüt beim Warner-Label Atlantic Records. Sänger Asa Taccone und Drummer Matthew Compton lernten sich 2011 als Bewohner eines Hauses kennen, das überwiegend von Musikern bewohnt wird; ein Jahr später veröffentlichten sie ihr Debütalbum “Mondo”, nicht zuletzt dank des beharrlichen Einflusses von Brian “Danger Mouse” Burton (Gnarls Barkley, Broken Bells, Gorillaz, Beck, The Black Keys …) Die anschließende Tour fand bereits in ausverkauften Venues statt, und auch bei Festivals wie SXSW, Montreux Jazz, Leeds und vielen anderen wurden Electric Guest gefeiert; sie spielten außerdem bei Events wie der Berliner Fashion Week und beim Cannes Film Festival. Taccone betätigt sich auch als Songschreiber und erhielt einen Grammy® für seine Beteiligung als Co-Schreiber und -Produzent von Portugal. The Mans weltweiter Smash-Single “Feel It Still”. Heute also folgt Album Nummer drei; “KIN” erscheint zunächst digital und ist ab sofort überall erhältlich.
DIE TOTEN HOSEN: FEIERN IM REGEN (DIGITALE SINGLE)
Vor fast fünfzehn Jahren veröffentlichten sie mit “Nur zu Besuch – Unplugged im Wiener Burgtheater” zum ersten Mal einen Konzertmitschnitt von akustischen Versionen ihrer Songs. – Klappe, die zweite: In einer Woche kommt “Alles ohne Strom”, Album und DVD/Blu-ray mit Aufnahmen von zwei Auftritten in der legendären Düsseldorfer Tonhalle und eine Weiterentwicklung des alten Konzeptes: Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen der eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials. Der Engländer Paul Dugdale, seit mehreren Jahren ein guter Freund der Toten Hosen und eine absolute Koryphäe in der Branche (Rolling Stones, Adele, Paul McCartney, Coldplay), hat die besondere Atmosphäre dieser beiden Abende mit seinem Team eingefangen und filmisch umgesetzt. Vorab gibt’s heute als digitalen Download daraus den Song “Feiern im Regen”, ab sofort überall erhältlich.
FRIZZO: NO PHONE CALLS (FEAT. BOONDAWG) (DIGITALE SINGLE)
Eins steht fest: Der DJ und Producer aus Düsseldorf versteht es immer wieder zu überraschen. Was im Klartext bedeutet: Überraschungen am laufenden Band, denn Frizzo war in diesem Jahr schon außerordentlich aktiv. Zuletzt erschien im August “Roll” (feat. Jacques Fugee), davor veröffentlichte er die Singles “Traum” (feat. Azzi Memo), “No Drill” (feat. Serious Klein) und “Nummer 1” feat. Steve Jackson). Im Frühjahr war außerdem die EP “Game Six” erschienen, auf der zum Beispiel Antifuchs, Soufian, Micel O., Charly Black & Dean, Loco Dice & Harris, Donkong, Tuimi & Aaron Pfeiffer als Gäste mitwirkten. Und heute gibt’s schon wieder Neues aus der Rheinmetropole, und das im Doppelpack: Frizzos neuer Partner Boondawg, bürgerlich Armand Nshogoza, ist Sohn von Geflüchteten aus Ruanda und in Düsseldorf geboren. Der Zwanzigjährige sorgt mit seinem genreübergreifenden Rap seit vier Jahren für Aufsehen; jetzt haben die beiden den Track “No Phone Calls” veröffentlicht, der ab sofort überall downloadbar ist.
CYHRA: BATTLE FROM WITHIN (DIGITALE SINGLE)
Angetrieben vom Erfolg ihres 2017er Debütalbums “Letters To Myself”, nutzen die schwedischen Metaller den Schwung, um gleich ihr nächstes Album “No Halos In Hell” nachzuschieben. Während die von Sänger Jake E (Ex-Amaranthe) und Gitarrist Jesper Strömblad (Ex-In-Flames) gegründete Band anfänglich noch Ähnlichkeit mit den ursprünglichen Bands des Duos hatte, haben Cyhra jetzt eine völlig eigene Identität entwickelt. Tatsächlich ist “No Halos In Hell” eines dieser Alben, die sich einfach nicht in eine Metal-Genre-Schublade einordnen lassen; hart, heavy und dynamisch und trotzdem voller melodischen Gesangslinien, die einem tagelang nicht mehr aus dem Kopf gehen. Bevor Mitte November der Longplayer erscheint, ist seit heute die Vorab-Single “Battle From Within” überall digital erhältlich.
FIT FOR AN AUTOPSY: SHEPHERD (DIGITALE SINGLE)
In einer Woche kommt das Album “The Sea Of Tragic Beasts” der Death-Metaller aus dem US-Bundesstaat New Jersey. Es ist ihr fünftes Studioalbum und zugleich das erste, das das Quintett um die beiden Gitarristen Will Putney und Pat Sheridan mit dem Warner-Label Nuclear Blast herausbringt; das Magazin Rock Hard attestiert “ein kompromissloses Statement darüber, was Deathcore immer sein sollte: ein harter Panzer aus tödlicher Aggression mit einem emotionalen, groovigen Kern.” Vorab haben Fit For An Autopsy heute den Digitaltrack “Shepherd” veröffentlicht, der ab sofort bei allen Downloadportalen vorrätig ist.
LIONHEART: ROCK BOTTOM (DIGITALE SINGLE)
Mitte November erscheint ihr neues Album “Valley Of Death”, und das Magazin Fuze hat schon mal reingehört: “Markerweichende Grooves und ein ausgeprägter Crossover-Appeal zählen zum musikalischen Spektrum der fünfköpfigen Band aus Oakland. (…) Lionheart wissen, wo ihre Stärken liegen und wie sie diese optimal zur Geltung bringen.” Das Rock- und Metal-Fachblatt Legacy hört “altbewährten, klassischen Hardcore, allerdings mit ungeahnter Durchschlagskraft. Brutal. Ehrlich. Direkt. Ein massives Feuerwerk.” Und der Metal Hammer schließlich befindet: “So düster wie man sich das Tal des Todes vorstellt, vertonen Lionheart ‘Valley Of Death’ zwar nicht. Vielmehr darf sich der Hörer stattdessen aber an einem vor Groove strotzenden Hardcore ergötzen.” Vorab ist seit heute die Downloadsingle “Rock Bottom” überall zu haben.
-Warner Music-