Videopremiere: CAPITANO mit ihrer neuen Single „when I DANCE“ #maskoff

Mehr zu Capitano

Das experimentierfreudige Trio Capitano startet mit der Single „ when i DANCE “ in ein neues Kapitel. Sie sind schillernd wie zuvor, aber mit sanfteren Farben. Bunt, aber nicht mehr schrill: „Früher haben sich alle Gefühlswelten überschlagen. Wir wollten mit jedem Satz alles sagen, das in uns vorgeht. Heute lassen wir jedem Gefühl einen Raum, einen Song um sich zu entfalten. Manchmal auch zwei. Dann legen sich zwei Facetten des gleichen Gedankens nebeneinander. Wie bei einer Paillettenjacke!“

Wie sich Capitano entwickelt haben? Seht und hört selbst! Das Video zu “when i DANCE” feiert heute bei der Musikiathek Videopremiere!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der erste Song des kommenden Albums klingt gefühlvoll, verletzlich und vor allem – persönlich. Genau so wie sich die Band auch im dazu gehörigen Musikvideo zeigt. Ganz im Sinne des Grundgedankens von Capitano ist das Video ein Experiment und keine große, bunte Inszenierung mehr. Keine Maskerade. Kein Fake. Keine Schauspieler.

Stattdessen setzen sich Capitano, einer nach dem anderen, vor die Kamera und hören den fertigen Mix von „ when i DANCE “ zum ersten Mal live. In Form eines First Reaction Videos lauschen die drei Musiker der eigenen Stimme und schauen ihrem ungeschminkten Ich schonungslos ins Auge. Entstanden sind dabei voyeuristische Video-Portraits, die mehr an die Herzen als ans Auge der Betrachtenden appellieren.
Die Leitung dieses Experiments vertrauten Capitano ihrer Langzeitfreundin Katja Kuhl an. Die Regisseurin ist eine feste Größe in der, vordergründig von Bildern der Stärke geprägten, Deutschrap-Szene (Fler, Sido, u.v.m.). Sie kennt sich mit Masken also bestens aus.

Die Story hinter dem ersten Song des zweiten Albums von Capitano ist eine der Selbsteingeständnisse und Rückbesinnung. 2018 brachte die Band nach Jahren musikalischer Experimente mit “Hi!” eine eigenwillige und farbenprächtige Indie-Platte auf den Markt. Energiegeladen und bedeckt mit Schminke, Federn und Masken machten sie schnell deutschlandweit von sich Reden. Sie brachen mit Rollen und Genres, und das funktionierte: Es folgten Supports, Touren, Festivals und eine Reihe ambitionierter Musikvideos, unter anderem drei künstlerische Live-Musikvideos in Kooperation mit Apple Music.

Foto: Giaco Zucca

Diese wilde Achterbahnfahrt erreichte einen ersten Höhepunkt – und danach geht es bekanntlich bergab. Von außen befeuert, haben Capitano ihre Freiheit von Schubladendenke und musikalischer Engstirnigkeit gegen eine Maskerade getauscht. Ein Gefühl der Verirrung machte sich breit und gipfelte in einem Konzert in einer fast leeren Eishockeyhalle, irgendwo an der Küste Neufundlands. Capitano spielten vor zehn zahlenden Gästen, gaben alles, spielten gegen die Leere an:

„Aus Rückschlägen machen wir Trotz. Aus Wut machen wir Tanzwut. Aus Glück machen wir Drama. Wir kehren die Dinge gerne um, schauen unter die Medaille – sogar gegenseitig.“

Als Bandmitglied Fuzz kurze Zeit später seinen Vater verliert, fühlten Capitano sich gezwungen, Konsequenzen zu ziehen. Sie lösten sich von ihrem gesamten Team, sagten ihre groß angelegte Deutschlandtour ab und zogen sich auf unbestimmte Zeit zurück. In diese Stille tritt Jeff Bova . Der amerikanischer Grammy-Produzent (Michael Jackson, Jay-Z, Iggy Pop u.v.m.) war einer der zehn Gäste in besagter Herbstnacht in Neufundland. Was er bei Capitano sah, bewegte ihn. Er lud sie kurzerhand in sein Studio ein, um gemeinsam einen Song aufzunehmen.

Dave und Fuzz schickten ihr Aufnahmen per Internet, während Sänger John Anfang 2019 nach Los Angeles fliegt, um gemeinsam mit Jeff an Gesang und Arrangement zu arbeiten. Seine Maske bleibt in Deutschland, 9000 km weit entfernt. Zurück in Deutschland und mit dem fertigen Mix des Songs in der Hand, haben die unmissverständliche Gewiessheit: Capitano sind zurück. Ihre Maske ist abgelegt. „Es ist ein bisschen unser Coming Out. Wir wollten anfangs einen Safe Space, um einfach mal wir zu sein. Jetzt trauen wir uns das auch ohne Safe Space.“

Web:
https://www.capitanomusic.com
https://www.facebook.com/CapitanoBand
https://www.instagram.com/hicapitano/
https://open.spotify.com/artist/1VmW3RVGmdeKyZmnuuhJXU

Live 2019:

02.07.2019–SummerfestMilwaukee(USA)
12.07.2019–FalligFestival(D)
16.08.2019–RUPATFestivalWeiterstadt(D)
13.09.2019–NewstageDresdenOstpol(D)
14.09.2019–HafenstubeFestivalWeiswasser(D)

Mehr zu Capitano

Beitrag teilen