Zum 35. Geburtstag ihrer ersten Fulltime-LP „Victim In Pain“ gehen Agnostic Front auf Tour. Ihr Weg führt sie dabei auch nach Aachen um dem Musikbunker einen weiteren schwitzigen Abend zu verpassen. Unterstützt werden sie dabei vom Wetter, der Sommer ist da und der Park vor der Bunkeranlage ist gut gefüllt.
Leider hat es die Vorband Staredown damit etwas schwer, draußen ist es einfach zu schön. Auch bei ihrem zweiten Auftritt in Aachen, sie waren schon als Support von Biohazard einmal hier, geben die Jungs aus Oer-Erkenschwick sich alle Mühe und ernten dafür auch Applaus von den leider noch wenigen Zuschauern, die sich bisher eingefunden haben. Gut 30 Minuten heizen sie mit dreckigem Hardcore mit modernen Einflüssen dem Bunker ein und so langsam füllt es sich.
Um 21:15 fällt dann der Startschuss für Agnostic Front. Mit einem epischen Intro kommt die Band auf die Bühne, Vinnie Stigma albert wie gewohnt rum und die ersten Reihen hüpfen sich warm. Guter Plan, denn es folgen 60 Minuten Vollgas. Agnostic Front werden zu Recht als Godfathers Of Hardcore bezeichnet. Das Set umfasst alle Songs die das Fan-Herz höher schlagen lässt. Meine persönliche Highlights „For My Family“ und „Gotta Go“ sind da nur 2 von vielen lautstark mitgegrölten Songs. Pogo und Circle Pit wechseln sich ab, der Schweiß tropft von der Decke. Eine Hardcore Show wie sie sein muss, ohne Stress und unnötige Gewalt. Zum Abschluss werden weitere Urgesteine geehrt, ein Cover von „Blitzkrieg Bop“ der Ramones beendet den Abend. Wer noch mehr haben möchte, kann sich die Geschichte der Band in der Agnostic Front-Doku „The Godfathers Of Hardcore“ nach Hause holen und erfährt einiges über die Entstehung der Hardcore-Szene.
Bericht: KTD Photography