Live / Fotos: Stahlzeit – Arena Düren – 02.11.2018

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Foto: Keke Dombrowski

Rammstein kündigen die Stadiontour für 2019 an. Große Freude! Doch warum in die Ferne schweifen, sowohl zeitlich als auch räumlich kann man es heute einfacher haben. Das Zauberwort heißt Arena Düren. Was es da gibt? Rammstein-Cover vom Feinsten: Stahlzeit!

Pünktlich um 19 Uhr beginnt der Einlass, die bereits wartenden Fans drängen ins Warme, mittlerweile ist es draußen doch recht frisch. Schnellt füllt sich die Halle, eine Vorband gibt es nicht. Kurz nach 20 Uhr geht es los. Die Bühne ist mit einem Vorhang verhüllt, in riesigen Ziffern erscheint ein Countdown, die letzten 10 Sekunden werden lautstark mitgezählt. Fans sollte es nicht wundern, womit beginnt man eine gute Rammsteinshow? Mit einem lauten Knall. Funken fliegen und der Vorhang fällt. Mit „Ramm4“ startet der Abend. Stahlzeit geben direkt alles, explodierende Hüte, der wirbelnde Funkenbogen, laute Knaller beim Beginn von „Sehnsucht“ kurzum: die unverkennbare Bühnenshow. Bei „Asche zu Asche“ brennen sogar Mikroständer. Show und Musik sind vom Original kaum zu unterscheiden. Alle Songs werden vom Publikum gefeiert, egal ob Jung oder Alt, sitzend oder direkt vor der Bühne. Sänger „Heli“ sorgt für die richtige Stimmung: optisch sehr an Till Lindemann erinnernd, aber auch stimmlich muss er sich nicht hinter dem Original verstecken. Nach den ersten 8 Songs wird das Publikum begrüßt, bis auf die Verabschiedung am Ende wird dies das einzige Mal bleiben, zu viel reden passt halt nicht zum Image. Dafür ist diese Ansprache umso herzlicher. Neben dem Projekt als Stahlzeit steht der Großteil der Band sonst auch mit Maerzfeld auf der Bühne und performt dort eigene Songs. Die Besetzung ist heute etwas anders, da es leider krankheitsbedingte Ausfälle gab. Merken tut man das nicht, im positiven Sinne, Power und Können der Musiker überzeugen!

Bei „Benzin“ geht es dann richtig zur Sache: auf der Bühne gibt es Feuer, vor der Bühne gibt es Feuer und Strahlen aus Feuer werden dazu auch noch geschwenkt. Die Erwartungen der Fans werden voll erfüllt! Aber nicht nur mit Feuer lässt sich eine gute Show abliefern: bei „Mein Teil“ wird Keyboarder Ron im Kessel gekocht, Helis blutverschmierte Kochschürze  als Outfit passt perfekt. Bei „Haifisch“ dreht Ron seine Runde im Schlauchboot über das Publikum nur um dann direkt wieder bei „Ich tu dir weh“ dran glauben zu müssen. In einer Badewanne mit einem Funkenregen begossen macht er mit einem großen Knall den Abgang. Kitschig bunt mit Konfetti wird es bei „Amerika“ und später aus der Peniskanone bei „Pussy“. Alle Lieder strotzen vor Kraft und Energie, aber auch gefühlvolle Songs wie „Ohne dich“ bejubelt das Publikum. Am Ende werden Zugaben gefordert und natürlich lassen sich Stahlzeit nicht lange bitten. Mit „Ich will“ und „Engel“ werden nochmal Klassiker gespielt, bevor sich die Band bedankt und der Abend endet nach über 2 Stunden. Ein grandioser Abend, eine Wahnsinns-Show, Mega Ausstrahlung und einfach Spaß!

Fotos: KTD Photography
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