„Höher, lauter, schneller!“ So oder so ähnlich würde ich das Konzert von Lord Of The Lost am vergangenen Samstag, den 06. Oktober 2018, beschreiben, wenn ich dafür nur drei Worte benutzen dürfte. Die Hamburger Band, die 2019 ihr 10-jähriges Jubiläum feiert, ist derzeit auf „Thornstar Tour“, die sie bis zum ersten Quartal 2019 durch insgesamt 17 Länder geführt haben wird. Dies zeigt, welchen gewaltigen Karrieresprung Lord Of The Lost mit ihrem gleichnamigen Album hingelegt haben.
Den Abend im Columbia Theater Berlin eröffnete gegen 20 Uhr die female fronted Band Scarlet Dorn, in der auch Lord Of The Lost Member Gared einen festen Platz hat. Sie überzeugten mit einem souveränen Auftritt und gutem melodischem Rock.
Gegen 21 Uhr dann betraten Lord Of The Lost die Bühne, gingen vor etwa 1500 Menschen mit „On this rock I will build my church“, „Loreley“ und Morgana“ direkt in die Vollen und gönnten dem Publikum nur wenig Verschnaufpausen. Neben den vielen Songs ihres im August erschienenen Albums „Thornstar“, hatten die Jungs auch sämtliche ihrer alten beliebten Kracher wie „Full metal whore“, „Sex on legs“, „Dry the rain und Blood for blood“ im Gepäck sowie ihr Lady Gaga Cover „Bad Romance“. Einen krassen Schnitt gab es in der zweiten Hälfte, als alle Musiker bis auf Chris Harms des Konzerts die Bühne verließen und er mit Akustikgitarre „Cut me out“ performte. Doch danach ging es direkt mit schweißtreibenden Rhythmen weiter.
Chris Harms erzählte, dass Lord Of The Lost etwa vor sieben Jahren noch vor circa 50 Leuten in einem kleinen Nebenraum im Columbia Theater gespielt haben. In Anbetracht der vielen Menschen, die heute vor der Bühne stehen, kann man sich dies kaum vorstellen. Die Zugabe, bestehend aus „La bomba“, „Forevermore“ und Lighthouse“ rundete den Abend im Columbia Theater ab.
Im Übrigen feiern Lord Of The Lost, wie bereits erwähnt, im kommenden Jahr in 10-Jähriges. Dies wird gebührend Anfang Dezember 2019 in der Markthalle Hamburg gefeiert. Und zwar mit gleich zwei Konzerten! Neben einer Rockshow wird es auch eine Akustikshow geben. Dass die Lords nicht nur laut sondern auch „ganz leise“ sein können, haben sie in der Vergangenheit bereits auf zwei Akustiktouren bewiesen.
Bericht/Fotos: Charlene Deppe
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