Am Wochenende fand das Rockade Festiwoll statt. Das Ein-Tages-Festival mitten in der sauerländer Natur. Eine Bühne, sieben Bands und tausend Berge.
Das Rockade Festiwoll fing für viele Besucher schon freitags bei der Warm Up Party im Ilot in Lennestadt an. Dort öffneten sich Freitagabend die Tore. Das Ilot im Herzen von Lennestadt war für diesen Abend die Bühne für The Deadnotes, die dort ein einstündiges Akustikset zum Besten gaben.
Samstag ging es dann weiter. Den Anfang machten Whiteriver aus Siegen. Whiteriver haben für einen geballten Anfang des Festivals gesorgt. Mit Melodic Hardcore wurde der Platz sofort aufgemischt und einige Besucher direkt in den Bann der Band gezogen.
Weiter gings mit East Ends und Indie Punk. East Ends, die aus Dortmund kommen, haben auch nochmal richtig für Stimmung gesorgt. Mit alten und neuen Songs wurde die Bühne zum Beben gebracht. Auch wenn es definitiv eine Abwechslung zum Vorgänger Whiteriver war, gab es beim Publikum keinen Abschwung der Stimmung und es wurde munter weiter getanzt. Aber auch dieser Auftritt ging schnell vorbei. Kurz darauf folgten direkt die Einheimischen Davy Jones, die definitiv ihre eigene und ziemlich große Fanbase mitbrachten. Der Platz füllte sich schlagartig und vor der Bühne war kaum noch Platz. Im Publikum entdeckte man mehr Davy Jones Shirts als andere.
The Deadnotes, die aus Freiburg im Breisgau wahrscheinlich die längste und weiteste Anreise hatten und am Vorabend ja schon ihr Akustikset hinlegten, betraten direkt nach Davy Jones die Bühne. Diesmal in voller Besetzung und in voller Lautstärke. Seit dem Vorabend war die Band wahrscheinlich mindestens jedem Zweiten auf dem Gelände ein Name. Dementsprechend nahm die Stimmung auch hier wieder ordentlich zu. Und auch hier wurden sowohl ganz neue und ganz alte Songs gespielt. Weiter ging es mit Flash Forward aus Wesel, die diesen Sommer Festivals wie das Hurricane und das Deichbrand besuchten. Also auch definitiv kein unbeschriebenes Blatt mehr in der Szene. Letztes Jahr noch mit You Me At Six unterwegs und am Samstag beim Rockade Festiwoll. Das Gelände, was mittlerweile ziemlich gut gefüllt war, machte gut Stimmung.
Nach Flash Forward betraten Kmpfsprt die Bühne. Kmpfsprt, die definitiv mit zu den Größeren der Szene zählen, sorgten für ordentliche Moshpits und Pogos auf dem gesamten Gelände. Auch Kmpfsprt hatten ziemlich viele Fans im Schlepptau. Dementsprechend gut war die Stimmung während ihrem Auftritt. Mit Ansagen gegen Rechts und einer FCK AFD Fahne auf der Bühne wurden klare Statements gesetzt. Doch auch der Kmpfsprt Auftritt nahm ein Ende und Terrorgruppe kamen auf die Bühne. Und auch Terrorgruppe gaben mit einem „Wir sind Mehr!“ Chor ein klares Statement zur aktuellen Lage in Chemnitz ab. Der Abend bei der Rockade wurde mit Terrorgruppe würdevoll beendet.
Alles in Allem war der Tag beim Rockade Festiwoll ein voller Erfolg sowohl für die Bands, als auch für die Veranstalter und die Besucher. Wer auf kleine, familiäre Festivals steht, ist hier genau richtig aufgehoben und das Rockade Festiwoll ist definitiv einer meiner Empfehlungen.
Bericht/Fotos: Verena Schäfer
Alle Fotos unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Keine Nutzung / kein Upload der Fotos ohne vorherige Nachfrage und anschließender Genehmigung!
Zum Kontaktformular