“Nix Kann, alles muss” – Im Interview mit der Indie-Rap-Kombo ESCO

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ESCO kommen aus Rostock und haben am 17.04. ihre EP “Nix Kann, alles muss” veröffentlicht. Dazu gibt’s ein paar Hintergrundinfos und ihr könnt in den EP-Teaser reinhören. Was es über ihr Musikerleben zu erzählen gibt, könnt ihr im folgenden Interview nachlesen. Soviel verraten wir vorab: mit ESCO bekommt ihr eine musikalische Konstellation, die direkt heraussticht. Aber lest und hört selbst…

Musikiathek: Hallo ihr Lieben, bevor wir beginnen: Vielen Dank erstmal an euch, dass ihr euch die Zeit für das Interview nehmt – wir freuen uns, dass ihr dabei seid! Für all die, die euch noch nicht kennen, erzählt doch zunächst kurz, wer ihr seid und wo ihr herkommt?

ESCO: Wir sind Eric und Thomas von der Band ESCO, einer Indie-Rap-Kombo aus Rostock / Mecklenburg-Vorpommern.

Musikiathek: Wie würdet ihr eure Musik kurz und knapp beschreiben?

ESCO: Ohne uns einer direkten Schublade zuzuweisen, vereinen wir Wortakrobatik mit elektronischen Elementen und verfeinern diese mit organischen (teils aus dem Indie- sowie Alternative-Bereich stammenden) Sounds.

Musikiathek: Wie habt ihr euch kennengelernt und seit wann macht ihr schon Musik zusammen?

ESCO: Eric und ich (Thomas) kennen uns bereits seit vielen Jahren. Wir sind in einem Ort groß geworden, besuchten die selbe Schule und haben zuletzt über diese und durch die Familie zur Musik gefunden – Später zum gemeinsamen Projekt ESCO.

Musikiathek: Nun habt ihr vor Kurzem eure EP “Nix muss, alles kann” veröffentlicht. Gibt es eine Person, die euch in den letzten Monaten dabei besonders unterstützt hat?

ESCO: An dieser Stelle gibt es so einige Personen denen wir diese reibungslose Veröffentlichung zu verdanken haben. Sei es zu den Aufnahmen im Mix und Master, dem Cover / Artwork, oder einfach mit Hilfe der Leute im Hintergrund, die uns bereits mit dem ersten Hören ihr Feedback gaben. Wir sagen Danke für jede noch so tatkräftige Unterstützung, vor sowie hinter den Kulissen!

Einen Einblick bekommt ihr übrigens hier:

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Musikiathek: Was waren prägende Herausforderungen, die ihr als Band bereits gemeistert habt?

ESCO: Das ist für uns definitiv das Ernstnehmen von uns als Künstler und unserer Musik. Seit 2014 bestehen wir als Band – anfangs noch mit Startschwierigkeiten, ohne zu wissen wo es künftig überhaupt hingeht. Man kannte bis dato die regionale als auch überregionale Musikszene und hatte somit eine Art Fahrplan, welchen man versuchte zu verfolgen. Mit den Jahren gewannen auch wir an Erfahrung, nicht nur persönlich – gerade im Sektor des Songwriting, Booking sowie Darstellung in den Medien und sozialen Netzwerken konnten wir uns Wissen aneignen und dieses weitestgehend anwenden. Auch das Herauskristallisieren eines Alleinstellungsmerkmals gehört dazu. Unsere Mischung des Genres ist zwar bekannt, aber nicht so weit verbreitet. Auch dies ist eine gewisse Herausforderung für uns gewesen.

Musikiathek: Was hat euch dabei geholfen, diese Herausforderung zu meistern?

ESCO: Viel Unterstützung erhielten wir dabei von befreundeten Bands und Künstlern, Familie, Freunden sowie Bekannten. Es ist uns wichtig, immer Feedback von außen zu erhalten. Das ermöglicht uns das Hinterfragen unserer eigenen Meinung und eine mögliche Verbesserung eines jeden Vorhabens. Des Weiteren recherchieren wir sehr viel zu aufkommenden Ideen und probieren uns einfach aus – Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Musikiathek: Als Band erlebt man ja immer wieder tolle Sachen. Ob zusammen im Proberaum, auf einem Konzert, oder wenn man irgendetwas geschafft hat… Was war eines eurer Highlights in der Vergangenheit?

ESCO: Eines unserer Highlights war definitiv der Support-Gig von Curse 2019. Der volle Club, die schwitzenden Leute, die Energie die dort entstand und natürlich der Talk im Backstage mit Curse. Da wurde ein kleiner Kindheitstraum war.

Auf andere Art überwältigend war unser Auftritt im Rostocker Stadthafen vor Joris und Fritz Kalkbrenner. Seinen eigenen Song vor knapp 10.000 Leuten zu spielen, war wirklich was bis hier hin Einmaliges.

Musikiathek: Na das klingt ja wirklich super! Welche Bands/Künstler gibt es, mit denen ihr unbedingt zusammenarbeiten möchtet und warum?

ESCO: Da unterscheiden wir uns etwas, da wir doch aus verschiedenen musikalischen Bereichen kommen. Bei mir, Eric, wären es Künstler wie Casper, Max Herre, Marteria, die Orsons oder Samy Deluxe. Der Grund ist einfach, die Musik dieser Künstler habe ich schon immer gefeiert und als eine Art angestrebten Maßstab für mich selbst gesetzt. Wenn man tatsächlich mit diesen prägenden Leitfiguren zusammenarbeiten könnte, wäre das wohl ein unbeschreibliches Gefühl.

Ich, Thomas, komme ursprünglich aus dem Indie Bereich. Daher wären es bei mir Bands wie Tocotronic, Fjort oder der Beatboxer Petebox. Die Beweggründe sind dabei die selben wie bei Eric. Außerdem wäre es genial sich auf professioneller Ebene über Musik und alles was damit zu tun hat zu unterhalten.

Musikiathek: Was steht denn bei euch in Zukunft an? Ist neben der kommenden EP irgendeine Veröffentlichung geplant?

ESCO: Wie heißt es so schön? Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Wir planen auf jeden Fall noch ein Musikvideo zur EP zu drehen und werden auch wieder an neuen Songs basteln. Ob es als nächstes jedoch zur Veröffentlichung einer Single, einer neuen EP oder sogar eines Albums kommt, steht noch in den Sternen. Jetzt geht es uns aber auch erstmal darum die neue EP „Nix kann, alles muss“ gebührend zu promoten.

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Musikiathek: Was ist eines eurer großen Ziele in der Zukunft, was wollt ihr langfristig erreichen?

ESCO: In dem Musikbusiness ist ja leider alles nicht so leicht planbar. Wir möchten aber alles was in unser eigenen Hand liegt auch nutzen und ausschöpfen. Das bedeutet weiterhin fleißig zu arbeiten und die Augen und Ohren natürlich nach links und rechts offen zu halten. Das Beste wäre so viele Leute wie möglich erreichen zu können, aber das hängt ab einem gewissen Punkt ja auch etwas mit den Menschen zusammen die einen unterstützen.

Musikiathek: Und jetzt lasst uns ein wenig herumspinnen. Wenn ihr euch ALLES aussuchen könntet – was wäre euer verrücktestes Ziel für in 10 Jahren?

ESCO: In 10 Jahren würden wir zum 4. Mal auf dem Splash spielen und zum 5. Mal auf dem Deichbrand mit unserem gerade erschienenen 3. Album und tausenden Menschen vor der Bühne. Backstage würden wir dekadent vor und nach dem Auftritt mit unseren Freunden das Catering und die laue Sommerluft genießen. Nach dem Festivalsommer würden wir dann unsere (natürlich ausverkaufte) Tour spielen und parallel an neuen Dingen arbeiten. Wir hätten auch finanziell keine Probleme und unsere Familien und Freunde wären so oft es geht mit dabei und hätten vielleicht sogar Jobs, die im Bandkontext stehen. So wäre die Leidenschaft zur Musik mit Arbeit und Freizeit perfekt kombiniert.

Musikiathek: Zum Ende hin… Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt! Habt ihr noch etwas, was ihr unbedingt an die Community loswerden möchtet?

ESCO: Wir wünschen uns und hoffen, dass alle Musiker die gerade durch Corona mit ihrer Existenz zu kämpfen haben so gut wie nur möglich aus dieser Krise herauskommen und weiterhin die Energie aufbringen können kreativ zu sein. Es kann nämlich nie genug kreative Songs geben. Außerdem hoffen wir, dass die deutsche Mainstream-Musiklandschaft in den nächsten Jahren flexibler wird und die Musik wieder diverser ist, vor allem im Radio. Ansonsten hört natürlich in unsere neue EP „Nix kann, alles muss“ rein und lasst gern über verschiedenste Medien Feedback bei uns. Danke für das Interview!

Besucht ESCO im Netz:
Website: https://www.esco-music.de/
Facebook: https://www.facebook.com/escomusic.band/
Instagram: https://www.instagram.com/esco.music/

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