Vergangenes Wochenende ging’s zum Karben Open Air nach, wer hätte es gedacht, Karben – in der Nähe von Frankfurt am Main. Kaum angekommen ging es um 17:00 Uhr dann auch schon auf der Hyundai-Autohaus Bühne mit Salma mit Sahne los. Der anfangs noch wenig gefüllte Platz hatte Bock auf 3 Tage voller Live-Musik. Direkt gefolgt von Frau Ruth, die den Freitag auf der ClimAir Bühne eröffneten und auch direkt das Publikum in ihren Bann zogen. Der Freitag war was die Genres angeht, ziemlich bunt gemischt. Von Veilside mit Oldschool Hardcore über SHAWN. mit Rock, Swiss & Die Andern mit Punkrock und Sondaschule mit geballtem Ska-Punk, war für jeden im Publikum etwas dabei.
So verflog der Freitag wie im Flug und pünktlich zu Rockbombs ging es am Samstag dann wieder aufs Gelände. Auch der Samstag war genremäßig breit gefächert. Von Dreimillionen mit Pop-Rock über Annisokay mit Metalcore oder B-Tight, der am Samstag auch etwas Rap auf die Bühne brachte. Und auch Hessens wohl bekannteste Band Elfmorgen durfte natürlich auf einem Festival in Hessen nicht fehlen. Gefolgt von ZSK und Monsters of Liedermaching ging dann auch der Samstag ziemlich schnell vorbei.
Der Sonntag war etwas ganz Spezielles. Der Eintritt war bis 15:00 Uhr frei. Von 11 bis 15 Uhr hatte jeder kostenlosen Zutritt auf das Gelände. Zum kostenlosen Programm zählten die Stadtkapelle Karben, The Barbers, Tobi Vorwerk und Banjoory. Ab 15 Uhr ging es dann mit dem kostenpflichtigen Programm weiter. Also runter mit den Leuten ohne Tickets. Der Sonntag hatte genremäßig nicht mehr so viel Abwechslung wie die beiden Vortage, jedoch schlug hier für jeden Festivalgänger der auf Alternative Rock und generell Rock steht, das Herz höher. Es kamen beispielweise 8kids, Kpmfsprt und Blackout Problems. Aber auch die leiseren Genres wurden mit Emma6, den Leoniden und Jupiter Jones beglückt.
Highlight für ein lachendes und ein weinendes Auge waren aber wohl wirklich Jupiter Jones. Jupiter Jones gaben kürzlich erst die Trennung bekannt und spielten doch tatsächlich trotz schon gespielten Abschiedskonzert noch das Karben Open Air als krönenden Abschluss ihrer Kariere.
Alles in allem war das Karben Open Air ein voller Erfolg. Es ist ein kleines, aber feines Festival, in dem viel Liebe zum Detail steckt. Die Stimmung war auch bei kleineren, unbekannteren Bands immer ausgelassen und je später es wurde, desto mehr steigerte sich die Stimmung.
Bericht: Verena Schäfer