“In einem anderen Leben…” #14: In Hearts Wake

Heute haben wir die australische Metalcore-Band In Hearts Wake am Start. Vielleicht kennt der ein oder andere die Band bereits. Ihren im März veröffentlichten Song “Worldwide Suicide” nutzten sie dazu, um neue Bäume in Australien zu pflanzen. Reinhören könnt ihr unten direkt.

Wir haben hier nun exklusive Infos für euch, was Kyle Erich von In Hearts Wake machen würde, wenn er kein Musiker geworden wäre. Was dabei heraus gekommen ist, erfahrt ihr nun in einer neuen Ausgabe von “In einem anderen Leben”. Außerdem gibt es hier ein ultrasüßes Kinderfoto von Kyle 🙂

“Es ist schwer zu sagen, wo ich ohne Musik wäre, denn seit ich mich erinnern kann, bin ich von ihr umgeben. Meine Eltern (vor allem mein Vater) sind in musikalischen Haushalten aufgewachsen und soweit ich mich erinnern kann, haben sie ihr Bestes getan, um diese Tradition fortzusetzen. Als ich aufwuchs, sagte mein Vater immer, dass er kein Problem damit hätte, mir zu einem neuen Klavier/einer neuen Gitarre zu verhelfen. Aber der Versuch, ein Nintendo 64 zu bekommen, war bei ihm aussichtslos!
Ich habe nie viel für Wettbewerbe übriggehabt, deshalb hat mich der Sport auch nie wirklich begeistert. Die Teamarbeit war etwas, das ich am Sport liebte, aber ich habe es einfach nie genossen, mich mit anderen zu messen. Ich versuchte es mit Rugby Union (so schlecht darin), Tennis (ganz OK), Feldhockey (das gefiel mir) und Fußball. Am Ende kam ich immer wieder auf die Musik zurück. Ein weiteres Hobby, mit dem ich mich wirklich beschäftigt habe, war das Basteln an Autoradios. Ich habe fast $5000 in meinem kleinen Toyota Town-Ace Van versenkt. Ich könnte mir das als einen möglichen Karriereweg vorstellen.

Im Alter von etwa 12-13 Jahren gründeten mein Bruder, mein Cousin und ich unsere erste Band. In den nächsten Jahren gaben wir uns viele Namen, angefangen als Ignition, dann Final Orderz und schließlich Final Hope. Es gab eine arbeitsreiche Zeit um das 18. Lebensjahr herum, als ich in 3 Bands war und regelmäßig mit allen übte.
Wenn ich keine Musik gefunden hätte, wäre ich wahrscheinlich Stuckateur geblieben. Im Alter von 16 Jahren begann ich damit meinen ersten richtigen Job und beendete eine vierjährige Ausbildung. Am Ende der Lehre begannen In Hearts Wake schon ziemlich viel zu touren, und ich musste eine Entscheidung treffen, die mir damals leicht fiel – die Musik als Beruf und Leidenschaft zu verfolgen. ”

…und hier könnt ihr direkt reinhören:

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Der Song beginnt mit einem düstren Drum and Bass Part, welcher eindrucksvolle und beklemmende Aussagen Greta Thunberg’s samplet und in eine kompromisslose Metalcore-Nummer überleitet mit der Kernaussage: Wenn die Umwelt stirbt, dann sterben wir mit ihr.

Untermauert wird diese Aussage mit einem bildgewaltigen, pre-apokalyptischen Video, welches zu drastischen Bildern greift und die Band in einem brennenden Haus zeigt. Dabei symbolisiert jeder Raum ein Ökosystem, in dem ein Mensch ernsthaft bedroht ist. Denn das Überleben der Menschheit steht vor der größten Herausforderung überhaupt.

Dennoch soll das Video nicht demotivieren, sondern viel mehr dazu aufrufen genau jetzt aktiv zu werden! Denn sonst ist es zu spät. Aus diesem Grund gehen In Hearts Wake mit gutem Beispiel voran und pflanzen pro 1000 Views einen Baum in Australien.

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